Infineon bietet 8-Bit-Mikrocontroller mit Temperaturbereich bis zu +140°C bei Lese-/Schreibzyklen von bis zu 100.000 |
München und Nürnberg – 13. Februar 2007 – Für einen Temperaturbereich von bis zu +140°C ist die neue 8-Bit-Mikrocontrollerfamilie von Infineon Technologies qualifiziert. Die auf der Konferenzmesse „Embedded World 2007“ vorgestellte neue 8-Bit-Familie XC866 HOT übertrifft damit die derzeitig spezifizierte Maximaltemperatur für Industrieanwendungen von +85°C und die für Automobilanwendungen von +125°C. Sie eignet sich folglich besonders für Systemdesigns mit hoher Umgebungs- oder Betriebstemperatur, die heute kostspielige und ausgeklügelte Kühlvorrichtungen benötigen. Infineons 8-Bit-Mikrocontroller der Familie XC866 HOT lassen sich näher an bzw. direkt in die Anwendung designen. Durch ihre höhere Temperaturverträglichkeit entfällt die Notwendigkeit von Kühlvorrichtungen. Das lässt Systemgesamtkosten sinken. Im Industriebereich findet man solche Hochtemperaturanwendungen beispielsweise in Motorsteuerungen von Heizungsanlagen oder in elektronischen Steuerungen, die direkt in Motoren eingebettet sind. Zu den Automobilanwendungen mit erweitertem Temperaturbereich zählen unter anderem motornahe Lüfter, Drosselklappen und Turbolader. Außerdem sind Infineons XC866-Produkte derzeit die einzigen Flash-Mikrocontroller auf dem Markt, die trotz erweitertem Temperaturbereich von +140°C eine Daten-Flash-Schreib-/Leserate von bis 100.000 Zyklen bieten. Die Mitglieder der XC866 HOT-Familie mit 4 KByte, 8 KByte oder 16 KByte integriertem Flash basieren auf der Standard-8051-Architektur. Ihre Systemfrequenz beträgt 26,67 MHz. Sie integrieren einen Oszillator, eine PLL für die Takterzeugung sowie einen Spannungsregler für die Versorgungsspannung von 3,3 V oder 5,0 V. Außerdem bieten die XC866-Mikrocontroller eine leistungsstarke Capture-Compare-Einheit, die eine flexible PWM-Erzeugung mit speziellen Betriebsarten für Motorsteuerungen ermöglicht, und einen schnellen 8-kanaligen 10-Bit-AD-Wandler, der im Vergleich zu den heute üblichen 6 bis 10 Mikrosekunden (µs) eine Wandlungszeit von weniger als 1,5 µs aufweist. Weitere Eigenschaften sind drei 16-bit-Timer, eine UART- und SSC (Synchronous Serial Channel)-Schnittstelle und eine im Chip integrierte Debugging (JTAG)-Unterstützung. Zur Realisierung weiterer Kosteneinsparungspotentiale wird die XC866 HOT-Familie um kompatible 8-KByte- und 16-KByte-ROM-Versionen mit +140°C-Fähigkeit ergänzt werden. „Mit ihren leistungsstarke Peripheriefunktionen, ihrer hervorragenden Echtzeitfähigkeit zusammen mit hoher Qualität und sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis sind unsere XC866-Mikrocontroller-Familien dem Wettbewerb weit voraus“, sagte Dr. Christopher Hegarty, Leiter des Geschäftsgebiets Mikrocontroller bei Infineon. „Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden zu erhöhen, wollen wir zuverlässigste Mikrocontrollern bieten, die herausragende Embedded-Control-Anwendungen unter Echtzeitbedingungen bei bester Qualität ermöglichen.“ Verfügbarkeit, Gehäuse und Preise Die XC866 HOT-Mikrocontroller sind qualifiziert. Die Volumenproduktion läuft an. Geliefert werden die Bausteine im TSSOP-38-Gehäuse für den erweiterten Temperaturbereich von -40°C bis +140°C. Entwicklungs-Tools wie Starterkit, Dokumentation, Debugger und Compiler sind verfügbar. Bei einer Abnahmemenge ab 10.000 Einheiten werden die Mikrokontroller zu einem Stückpreis von etwa 1,80 Euro (2,30 US-$) angeboten. Weitere Informationen zu Infineons XC866 HOT-Produkten und Mikrocontrollern unter: http://www.infineon.com/XC866HOT und http://www.infineon.com/microcontrollers Auf der Embedded World 2007 (13.-15. Februar) präsentiert Infineon seine Mikrocontroller-, Sensor- und Leistungshalbleiter-Innovationen für Embedded-Anwendungen auf Stand 432 in Halle 12. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern (davon etwa 12.000 Mitarbeiter bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com |