Infineon und Ruhr-Universität Bochum gehen neuartige Forschungskooperation ein - Know-how-Transfer durch Austausch von Spitzenkräften |
Neubiberg und Bochum, 21. August – 2007. Infineon und die Ruhr-Universität Bochum (RUB) beschreiten neue Wege in der Zusammenarbeit und beim Know-How-Transfer. Um der Wechselwirkung von Marktanforderungen und der Schaffung grundlegender Innovationen mit größtmöglicher Synergie begegnen zu können, tauschen Infineon und die RUB Spitzenkräfte für drei Jahre aus. Mit dieser Art der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft wird eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit angestrebt. Den Anfang machte Prof. Dr. Josef Hausner, Inhaber des Lehrstuhls „Integrierte Systeme“ an der RUB. Er wechselte zum Ende 2006 zu Infineon als Vice President für Concept Engineering im Bereich Communication Solutions. Die Vertretung des Lehrstuhls von Prof. Hausner übernahm im April 2007 Dr. Attila Bilgic, Director System Engineering und verantwortlich für die Systemkonzepte im Bereich mobile Kommunikation. So wird Know-How wissenschaftlicher Experten zurück in die Industrie und damit unmittelbar dahin gebracht, wo eine Idee zur Innovation werden kann. Andererseits werden aktuelle Anforderungen, Marktveränderungen und vielfältiges Produkt-Know-How in die akademische Forschungslandschaft eingebracht. „Die Zukunft der Mikroelektronik wird im Wesentlichen von Innovationen beim Schaltungsdesign und bei Architekturen bestimmt. Hier setzen wir auf Forschungskooperationen, um unsere Innovationsbasis deutlich auszubauen und neue Entwicklungen rechtzeitig angehen zu können“, sagte Dr. Christoph Kutter, Senior Vice President und Leiter der Forschung und Entwicklung im Bereich Communication Solutions bei Infineon. „Besonders Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen müssen sich noch stärker als bisher Kooperationen mit der Wirtschaft öffnen.“ "Die in den letzten Jahren immer wieder geforderte engere Zusammenarbeit zwischen Industrie und universitärer Forschung setzen wir mit diesem Expertenaustausch in einem bedeutenden ersten Schritt um. Hierdurch wird auch für die Studenten eine engere Anbindung an die Industrie und damit an die späteren Arbeitgeber geschaffen", sagte Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kunze, Dekan der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Ruhr-Universität Bochum. Das Zusammenspiel aus Marktanforderungen und grundlegend erforderlichen Innovationen wird an der zu erwartenden Entwicklung im Bereich der mobilen Kommunikation deutlich. Hier ist der Infineon-Bereich Communication Solutions mit innovativen Lösungen für die mobile Kommunikation aktiv. Dazu zählen integrierte Schaltungen für mobile Endgeräte unterschiedlichster Standards. Der Bereich kann auf eine breite Basis an Know-How und Erfahrungen in der kostengünstigen Implementierung von Konzepten für Kommunikationssysteme zurückgreifen. Für den Systementwurf von der Chip-Architektur bis zur Umsetzung in integrierte Schaltungen setzen die Fachleute auf einen erprobten Designflow. Der Lehrstuhl für Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum hat eine ausgewiesene Expertise im Bereich der hoch integrierten Systemlösungen für die mobile Kommunikation. Hier werden richtungweisende Forschungsarbeiten für den Mobilfunk durchgeführt. Dabei werden auch die technischen Möglichkeiten für einen langfristigen Zeitraum untersucht, so dass schon heute erste Einblicke und entscheidende Grundlagen für die in zehn Jahren zu erwartende Technologie geschaffen werden. Dieser langfristige Ansatz ist essentiell für die Absicherung der technologischen Spitzenposition, denn die Zeit vergeht in der Mikroelektronik und der Kommunikation schneller als in anderen Technologien. So hat die Verbreitung des Internets in den letzten Jahren exponentiell zugenommen und setzt sich weiter beschleunigt fort. Die Verbreitung der Mobilkommunikation geht in den Industrieländern bereits deutlich langsamer vonstatten, jedoch öffnen hier immer ausgefeiltere Applikationen neue Märkte, so dass auch hier ständig weiter entwickelt wird. In nächster Zukunft wird die Kombination von leitungsgebundener und drahtloser Kommunikation der wesentliche Treiber neuer Entwicklungen sein. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 12.000 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. |