Neuer Wachstumsmarkt für Infineon: Energieeffiziente elektrische Fahrräder |
Neubiberg, 29. August 2007 - Mit einer Produktinnovation, die jetzt für den Einsatz in neuen Geräten zur Verfügung steht, öffnen sich für Infineon Technologies neue Geschäftsmöglichkeiten: mit einem 8-Bit-Mikrocontroller für elektrische Fahrräder. Der Markt für diese Zweiräder wird im laufenden Jahr auf rund 18,5 Millionen Stück geschätzt, bei einem jährlichen Wachstum von 25 Prozent. Elektrische Fahrräder, auch “E-Bikes” genannt, sind mit einer Batterie und einem Elektromotor ausgestattet, die dem Fahrer das Treten abnehmen. Zu den Gründen, die für steigende weltweite Nachfrage sorgen zählen: Bequemlichkeit, Umweltfreundlichkeit und sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. “Mit einem Marktanteil von über 10 Prozent nimmt Infineon die Pole-Position für neue elektrische Fahrräder ein”, ist Ching Yen Shih, Senior Director, Industrial and Multimarket Mikrocontroller bei Infineon überzeugt. ”Unsere Mikrocontroller verbessern die Energieeffizienz der Batterie und übernehmen alle Funktionen der E-Bike-Systemsteuerung.” Im Herz der E-Bike-Steuerungseinheit regelt ein 8-Bit-Mikrocontroller den Motor und stellt die möglichst effiziente Nutzung der Energie sicher. Mit einer voll geladenen Batterie kann ein elektrisches Fahrrad mit einer Zuladung von 100 kg bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 25 km/h rund 40 km zurücklegen. Für Entwickler von E-Bike-Steuerungen bietet sich die XC866-Microcontroller-Familie von Infineon an, die mit einer Taktfrequenz von 27 MHz und leistungsfähigen Peripherieeinheiten wie schnellen Analog-Digital-Wandlern und Motorsteuermodulen für elektrische Fahrräder optimal sind. Durch ihre hohe Leistungsfähigkeit decken die Chips eine Vielzahl von Funktionen ab, mit denen die unterschiedlichsten Forderungen der Kunden erfüllt werden. Dazu gehören die Freischaltung per Fernbedienung, elektronische Bremssteuerung oder ein intelligentes Armaturenbrett. Durch den großen Temperaturbereich des Chips von -40° bis +125° Celsius ist das System bei jeder Wetterlage einsatzbereit. E-Bike-Steuerungssysteme der nächsten Generation, wie sie derzeit auf den Reißbrettern der Entwickler entstehen und Anfang des nächsten Jahres in die Läden kommen, werden mit einer neuen Version dieser Mikrocontroller mit 8 kByte Speicher ausgerüstet. Diese erweiterte Speicherkapazität erlaubt noch “intelligentere” Lösungen und wird etwa dazu führen, dass die heute zur Rückmeldung der Motorposition an die Steuerungseinheit erforderlichen drei Hall-Sensoren überflüssig werden. Außer einer Materialkostenreduzierung bringt dieser sensorlose Systemansatz eine deutliche Senkung der Wartungskosten für den E-Bike-Hersteller mit sich, denn rund 80 Prozent aller Störungen an einem elektrischen Fahrrad sind auf fehlerhafte Sensoren zurückzuführen. “Der Mikrocontroller XC866 mit seiner großen Anzahl von Ein- und Ausgängen, Timern und hochpräzisen 10-Bit-Analog-Digital-Wandlern bietet 16-Bit-Leistung für einen 8-Bit-Preis”, sagte Shih. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 12.000 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. |