Pfaff-silberblau Verkehrstechnik stellt Unterflur-Hubanlagen für Metro Madrid in Rekordzeit fertig |
Erfahrenes Projektteam wickelt Großprojekt in weniger als fünf Monaten ab |
Friedberg, 3. März 2005 - In weniger als fünf Monaten hat die Pfaff-silberblau Verkehrstechnik GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft der Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik, Friedberg/Derching, zwei Unterflur-Hubanlagen für zwei U-Bahn-Werkstätten der Metro Madrid fertig gestellt – das ist Rekordzeit. In der Regel benötigt die Realisierung von Projekten dieser Größenordnung zwischen einem halben und einem vollen Jahr, aber dank optimierter Prozesse und eines hoch motivierten Projektteams konnte der Derchinger Verkehrstechnikspezialist die Hubanlagen weit schneller als üblich installieren. Den Auftrag für den Bau von zwei Unterflur-Hubanlagen für die Depots in Canillejas und Sacedal erteilte Metro Madrid Pfaff-silberblau Ende Juli 2004. Die Vereinbarung umfasste die schlüsselfertige Lieferung der Anlagen, also ihre Planung, Fertigung, Montage und Inbetriebnahme sowie die Schulung des Bedienpersonals. Die Lieferzeit machte der Auftraggeber zur Grundvoraussetzung für die Vergabe: Bis Weihnachten 2004 mussten die Unterflur-Hubanlagen uneingeschränkt nutzbar sein, damit zwischen den Feiertagen noch umfangreiche Wartungsarbeiten an den U-Bahn-Zügen durchgeführt werden konnten. In nur fünf Monaten musste Pfaff-silberblau die kundenspezifischen Anlagen konstruieren und mit den Anforderungen der späteren Betreiber im Detail abstimmen – gefragt war präzise Planung, optimierte Abwicklungsprozesse und eine kompetente Projektarbeit. Erster Schritt des Projektteams von Pfaff-silberblau war die kurzfristige Erstellung der Fundamentpläne, so dass der Kunde innerhalb von nur drei Monaten die entsprechenden Bauarbeiten in den Depots vollständig abschließen konnte. Gleichzeitig fertigte Pfaff-silberblau die Unterflur-Hubanlagen in vormontierten Modulen. Auf diese Weise wurden eine hohe Qualität sichergestellt und die Montagezeiten vor Ort auf ein Minimum reduziert. Im November 2004 erfolgte die Auslieferung von insgesamt 150 Tonnen Stahlbau und der elektrischen Komponenten. Zwei parallel arbeitende Montageteams installierten die Hubanlagen in den Depots Canillejas und Sacedal. Innerhalb von nur vier Wochen waren beide Anlagen betriebsbereit und konnten damit sogar früher als geplant an den Kunden übergeben werden. Die Hubanlage im Depot Canillejas für zwei Fahrzeuge besteht aus je vier Radhebebühnen und Karosserieheberpaaren mit einer gesamten Traglast von 80 Tonnen. In Sacedal werden drei gekoppelte U-Bahnzüge mit einer Traglast von 120 Tonnen gleichzeitig angehoben. Bei beiden Anlagen wird der Gleichlauf zwischen den Radhebebühnen oder Karosserieheberpaaren in einem Bereich von ±5 mm automatisch geregelt. Die bis zu 54 Meter langen U-Bahn-Züge werden über die Räder beziehungsweise die Karosserie auf die gewünschte Hubhöhe gebracht, damit die erforderlichen Wartungsarbeiten komfortabel durchgeführt werden können. Mit diesem zeitgemäßen System können die U-Bahn-Züge der Metro Madrid künftig in erheblich kürzerer Zeit als bisher gewartet werden. Bei Nichtgebrauch lassen sich die Anlagen ebenerdig in Fundamentgruben einfahren. |
Über Pfaff-silberblau Die seit über 135 Jahren bestehende Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik GmbH & Co. KG nimmt heute mit 360 Mitarbeitern und einem Gruppen-Umsatz von mehr als 62 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2004) eine führende Position in den Bereichen Hebezeuge & Fördergeräte (H+F) sowie Antriebstechnik/Spindelhubelemente, Bühnentechnik, Verkehrstechnik und Fördertechnik ein. Pfaff-silberblau ist ein kompetenter Partner für alle Problemlösungen, bei denen es um das Bewegen (Drehen, Heben, Senken, Drücken, Verschieben) von Lasten bis zu 1000 t in allen Richtungen geht. Das Unternehmen mit Werken in Friedberg und Heilbronn ist in der Schweiz sowie in Österreich, England, Benelux, Polen und Ungarn mit eigenen Ländergesellschaften vertreten. Darüber hinaus sind weltweit über 40 angeschlossene Vertretungen und Repräsentanzen für Pfaff-silberblau und seine Kunden aktiv. |