ERNI Electronics setzt auf Fertigung in Deutschland

Innovative Produkte, hohe Produktivität und kundenspezifische Lösungen sichern Wettbewerbsfähigkeit in einem globalen Markt

Adelberg, 15. April 2008 –  ERNI Electronics hat auf dem gerade zu Ende gegangenen ERNI Kongress in Stuttgart erneut ein Bekenntnis zum Fertigungsstandort Deutschland abgegeben. Dies ist umso bemerkenswerter in einer Zeit, die durch Fertigungsverlagerungen nach Osteuropa und Asien gekennzeichnet ist, um dem Kostendruck in einem globalisierten Markt zu begegnen. Die „Situation Deutschlands bzw. Europas im Spannungsfeld der Globalisierung“ war dann auch das übergreifende Thema auf dem Kongress, zu dem Dr. Heiner Geißler als prominenter Keynote-Sprecher Stellung bezog. Dr. Geißler stellte dabei heraus, dass die Politik gefordert ist, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen in einem globalen Markt bestehen können. Dass das möglich ist, zeigt ERNI Electronics - von Dr. Geißler als „Prototyp eines erfolgreichen deutschen Mittelstands-Unternehmen“ gewürdigt. Nach der Telekomkrise, die auch an ERNI Electronics GmbH nicht spurlos vorüber ging, konnte das Unternehmen in den letzten Jahren wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren. In Adelberg bei Göppingen werden Steckverbinder für den globalen Markt gefertigt, mit einer Kapazität von 450 000 Steckverbindern/Tag. Mit derzeit 480 Mitarbeitern wird ein Umsatz von ca. 130 Mio. Euro erzielt. Dabei setzt man zunehmend auf Differenzierung mit kundenorientierten, spezifischen Produkten und weniger auf Standardware, die durch hohen Wettbewerbs- und Kostendruck gekennzeichnet ist. Darüber hinaus werden elektromechanische Subsysteme und komplette Systemlösungen angeboten, mit allen erforderlichen Technologien aus einer Hand. Martin Seidenfuß, Geschäftsführer der ERNI Electronics GmbH, setzt auf drei Säulen für den künftigen Unternehmenserfolg: Innovation, Flexibilität und Vertriebserweiterung. „Etwa 90 Prozent aller Investitionen fließen bei uns in neue Produkte. Darüber hinaus setzen wir auf fortschreitende Automatisierung und auf das fertigungsoptimierte Re-Design bestehender Produkte mit Fokus auf unsere Kernkompetenzen in den Bereichen Stanztechnik, Spritzguss und Assemblierung.“ „Motivierte und hochqualifizierte Mitarbeiter sind eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen, insbesondere in einem Hochlohnland wie Deutschland,“ ergänzte Herbert Sixl, verantwortlich für den weltweiten Vertrieb der ERNI Electronics GmbH. „Kundennähe ist für uns besonders wichtig, dabei setzen wir auf direkte Vertriebsunterstützung in allen wichtigen Märkten bzw. Regionen. Unser besonderer Fokus gilt hierbei den mittelständischen Kunden.“ Weitere Referenten auf dem ERNI Kongress waren Ton van Meurs (VMI), der einen Abriss über den zukünftigen Telekom-Markt gab, der immer noch den wichtigsten Absatzmarkt für ERNI darstellt, wobei die weitere Diversifizierung konsequent vorangetrieben wird. Alois Renz von der Wieland-Werke AG erläuterte den globalen Metallmarkt vor dem Hintergrund massiver Preissteigerungen. Auch für ERNI stellen die steigenden Rohstoffpreise bei den Metallbändern aus denen die Steckerkontakte gestanzt werden eine Herausforderung dar. Die Bedeutung der Motivation, stellte schließlich Hans Kammerlander, Südtiroler Höhenbergsteiger, eindrucksvoll anhand seiner mehrmaligen Versuche dar, um den K2 letztendlich zu bezwingen.

ERNI Electronics Die zur internationalen Firmen-Gruppe der ERNI-Holding gehörende deutsche ERNI Electronics wurde 1956 gegründet und hat ihren Sitz in Adelberg (bei Göppingen).  ERNI Electronics entwickelt und fertigt ein breites Spektrum an Steckverbindern für Backplane- und Leiterplatten-Applikationen. Im Geschäftsbereich Systemtechnik werden kundenspezifische Leiterplattensysteme und Backplanes entwickelt und produziert. ERNI Electronics ist global tätig, mit eigenen Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien. Die Produkte werden auch über ein Netzwerk von Repräsentanten und führenden Distributoren vertrieben. Weitere Informationen sind unter www.erni.com erhältlich.