Infineon erreicht branchenweit höchste Datenraten mit 90-nm-Read-Channel-Core für Festplattenlaufwerke; Core für SoC-Applikationen unterstützt serielle Schnittstellen-Standards mit 6 Gbit/s |
München, 9. August 2006 - Die Infineon Technologies AG gab heute bekannt, dass ihr neuer, mit Strukturbreite von 90 Nanometer gefertigter Read-Channel-Core für Festplattenlaufwerke Datenraten von über 2,6 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) erreicht. Das ist branchenweit der bisher höchste Wert für einen 90-nm-Read-Channel-Core und im Vergleich zur Vorgängergeneration etwa 30 Prozent schneller. Der Core gehört zur dritten Generation von Read-Channel-Cores, die in Zusammenarbeit mit Hitachi Global Storage Technologies entwickelt wurden. Er ist Teil einer System-on-Chip- (SoC) Lösung, die sämtliche Funktionen für die Steuerung von Festplatten bietet, darunter auch einen PHY- (Physical Layer) Core, der erstmals sowohl Fibre-Channel-Schnittstellen mit 4,25 Gbit/s als auch die zukünftigen Standards SAS (Serial Attached SCSI) mit 6 Gbit/s und S-ATA (Serial ATA) unterstützt. Die Produktion des SoC soll Anfang 2007 anlaufen. „Die Entwicklung dieser Read-Channel-Technologie ist Ergebnis von kontinuierlichem Engagement, guter Zusammenarbeit und Innovationskraft von Hitachi und Infineon“, sagte Steven Smith, Senior Director und General Manager von Hitachi Global Storage Technologies in Rochester, Minnesota. „Infineon hat erneut seine führende Position im Bereich der Chipentwicklung bestätigt und wir sind beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des 90-nm-Read-Channel-Core.“ „Hohe Channel-Datenraten und geringer Stromverbrauch sind allgemein wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung kostengünstiger Festplatten-SoC-Lösungen für Produkte, die im Unternehmens-Marktsegment zum Einsatz kommen“, erläutert Sandro Cerato, General Manager und Vice President, Geschäftsgebiet ASIC Design and Security bei Infineon Technologies. „Diese derzeit höchsten in der Branche erreichten Datenraten zeigen unsere langjährige Erfahrung beim Chip-Design für Laufwerksapplikationen und verdeutlichen unser Engagement in diesem Markt.“ Der 90-nm-Core mit 2,6 Gbit/s ist eine schnellere Version eines bereits 2005 vorgestellten Core, dessen Bemusterung ebenfalls in 2005 begann. Die neuen ICs sind Bestandteil des umfassenden Read-Channel-IP-Portfolios von Infineon, das spezielle Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Festplatten-Marktsegmente umfasst (Consumer/Ultra-Low-Power, Mobile, Desktop und Enterprise). Die verschiedenen Versionen des Channel-Core basieren auf einer gemeinsamen Architektur und werden jeweils an die spezifischen Parameter des jeweiligen Marktsegments angepasst. Bis Ende 2006 plant Infineon die Auslieferung von mehr als 30 Millionen S-ATA-System-on-Chip-Systemen, die auf der aktuellen Generation der Read-Channel-Technologie basieren. Hersteller von Festplatten-Laufwerken mit ihren engen zeitlichen Volumenvorgaben profitieren von der Leistungsfähigkeit und dem guten Preis-Leistungsverhältnis von Infineons S-ATA-SoC-Lösungen sowie seiner Erfahrung in ASIC-Design und Fertigungsflexiblität. Sämtliche 90-nm-SoC-Produkte von Infineons ASIC- und Design-Lösungen können weltweit in verschiedenen Produktionsstätten gefertigt werden. Seine 90-nm-Technologie nutzt Infineon in seinem Fertigungsstandort Dresden und bei UMC in Taiwan. Das Marktforschungsinstitut Gartner prognostizierte im August 2005 für den Festplatten-Markt ein Umsatzwachstum von 30 Prozent (von 3,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005 auf 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009). Infineon verfügt über ein umfassendes Read-Channel-IP-Portfolio und ist einer der führenden Anbieter im Marktsegment Sicherheits-ICs sowie Entwicklungspartner für den FlexGo™ Pay-as-you-go-Abonnementdienst für Computertechnologie von Microsoft. Mit der Kombination aus ASIC- und Sicherheitsexpertise kann Infineon die Entwicklung des Festplatten-Marktsegments hin zu neuen Applikationen unterstützen, die höhere Sicherheits- und Innovationsanforderungen haben. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com. Weitere Informationen zu Qimonda unter http://www.qimonda.com |