Infineon eröffnet seine erste Frontend-Fertigung in Asien; Investition von 1 Milliarde US-Dollar in Chipproduktion für Industrie- und Automobilanwendungen
Kulim, Malaysia und München – 12. September 2006 – Infineon Technologies hat heute offiziell seine erste Frontend-Fertigung in Asien eröffnet. In einer feierlichen Zeremonie übergaben Malaysias Ministerin für Internationalen Handel und Industrie, Seri Rafidah Aziz, zusammen mit dem Infineon-Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Ziebart das neue Werk für Leistungshalbleiter seiner Bestimmung. Infineon wird etwa 1 Milliarde US-Dollar in das Werk im malaysischen Kulim investieren, das bei voller Auslastung ungefähr 1.700 Mitarbeiter beschäftigen wird. Die maximale Produktionskapazität beträgt etwa 100.000 Wafer-Starts pro Monat. Auf 200-mm-Wafern soll das Werk Logik- und Leistungshalbleiter produzieren, die in Industrie- und Automobilanwendungen zum Einsatz kommen.

„Unser Werk in Kulim ist eine Investition in die Zukunft. Die Nachfrage nach effizienteren Stromversorgungen mit elektronisch geregelten Antrieben für die Industrie, für Autos, Computing-Anwendungen und Hausgeräte steigt weltweit“, sagte Dr. Wolfgang Ziebart, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Das neue Werk ist ein wichtiger Meilenstein beim weiteren Ausbau unseres erfolgreichen Geschäfts mit Leistungshalbleitern für diese Anwendungen.“

Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energiebedarfs und schwindender natürlicher Energieressourcen können Leistungshalbleiter einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des Stromverbrauchs leisten. Infineon hat eine starke Marktposition als Anbieter von Leistungshalbleitern für die Industrie und die Automobilbranche. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IMS Research für das Jahr 2005 war Infineon gemessen am Umsatz im dritten Jahr in Folge der weltweite Marktführer im Segment Leistungshalbleiter. Laut IMS Research hielt Infineon einen Anteil von 9,3 Prozent am gesamten Marktvolumen von 11,35 Milliarden US-Dollar. Der Baubeginn für das Werk war im Februar 2005. Nach etwa zwölfmonatiger Bauzeit stand das Gebäude. Bis April 2006 wurden dann die Produktionsanlagen installiert und der Produktionsanlauf begann im August 2006.

Fertigung von Leistungshalbleitern in Kulim

Das Werk in Kulim ergänzt Infineons Produktionsstätten für Leistungshalbleiter in Europa und ist Bestandteil des Power-Fab-Clusters, zu dem die beiden Entwicklungs- und Produktionsstandorte in Villach (Österreich) und Regensburg gehören.

In Kulim werden hauptsächlich Leistungshalbleiter hergestellt. Leistungshalbleiter sind die Grundlage für effizientes Energiemanagement z. B. in Schaltnetzteilen oder elektrischen Antrieben. Neben CoolMOS- und IGBT-Chips für Industrie-Applikationen werden in Kulim unter anderem die SMART-Power-Chips für den Einsatz in der Automobilelektronik gefertigt. Die CoolMOS-Chips ermöglichen neue Systemansätze für Stromversorgungen, beispielsweise in Servern, PCs und Laptops sowie für Ladegeräte von Mobiltelefonen oder PDAs. Durch den Einsatz der CoolMOS-Chips lassen sich deren Gewicht und Abmessungen weiter verkleinern. Die IGBT-Chips von Infineon erlauben die Entwicklung neuartiger Konzepte für Elektroantriebe in Haushaltsgeräten wie Kühlschränken, in Klimaanlagen sowie Industrieanwendungen. Durch ihren sehr niedrigen inneren Widerstand und ihr Schaltverhalten lässt sich die elektrische Energie wesentlich effizienter und mit geringeren Wärmeverlusten nutzen. Im Auto zum Einsatz kommen Infineons SMART-Power Switches in der Motorsteuerung, in ABS und Airbags sowie in elektrischen Fensterhebern, der Sitzverstellung und der Zentralverriegelung. Sie tragen dazu bei, dass Autos sicherer und komfortabler werden und der Kraftstoff möglichst effizient genutzt wird.
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. Weitere Informationen zu Qimonda unter www.qimonda.com
 
 
 
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Datum: 12.09.2006 06:00
Nummer: INFAIM200609.082
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