Infineon steigert Energieeffizienz von Hybridantrieben - Weniger Platz für leistungsfähigere Elektronik |
München / Detroit, USA, 16. Oktober 2006 – Wenn in wenigen Jahren der erwartete Nachfrageboom nach Automobilen mit Hybridantrieb – nach Fahrzeugen, die mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor ausgestattet sind – einsetzt, werden neben Ausstattung und Preis vor allem der Verbrauch und die Belastung der Umwelt mit Abgasen die Kaufentscheidung beeinflussen. Durch modernste Elektronik des Halbleiterherstellers Infineon, die jetzt in Detroit anlässlich einer Automobil-Fachmesse erstmals der Weltöffentlichkeit gezeigt wurde, wird die Energieeffizienz von Hybridantrieben gesteigert. Gleichzeitig ist das Gewicht der intelligenten Steuerung deutlich niedriger, mit der das Zusammenwirken der Verbrennung fossiler Kraftstoffe und der Nutzung der - in Batterien gespeicherten - elektrischen Energie optimiert wird. Wiegen heutige elektronische Schaltgeräte in der Größe zweier Schuhkartons noch gute 30 Kilogramm, so kommt das Infineon-System mit dem HybridPACK in der Größe eines Schuhkartons nur noch auf 15 Kilogramm. Durch die weltweit führende IGBT-Technik, die etwa in Lokomotiven und vielen anderen elektrischen Antrieben für den möglichst effizienten Energieeinsatz verantwortlich ist, übertreffen die Infineon-Systeme bereits eingeführte Systeme um bis zu 20%. In anderen Worten: Gegenüber heutigen Lösungen erzeugt das Infineon-System deutlich weniger elektrische Verluste und Abwärme und kann davon etwa ein Fünftel mehr für den Antrieb einsetzen. „Wir gehen davon aus, dass hybrid angetriebene Autos mit unseren jetzt vorgestellten elektronischen Modulen bis zu 60 Prozent weniger Kraftstoff als ein Benzinmotor verbrauchen können“, sagte Peter Bauer, Mitglied des Vorstands und Leiter des Bereichs Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket bei Infineon. „Bereits in zwei Jahren werden die ersten Autos mit unseren Steuermodulen weltweit angeboten. Marktforscher rechnen alleine im Jahr 2010 mit dem Verkauf von mehr als 1,5 Million Hybridautos.“ Nach der neuesten Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Strategy Analytics, Boston, belegt Infineon weltweit Rang eins bei Chips, die im Auto die elektrische Energiezufuhr regeln, zum Beispiel für Heizung, Licht und Fensterheber. Im Jahr 2005 hielt Infineon einen Marktanteil von 22,5 Prozent in diesem Markt. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. Weitere Informationen zu Qimonda unter www.qimonda.com |