Kontaktlose Chipkartencontroller von Infineon machen elektronische Identifikation und Bezahlung schneller und sicherer |
Paris / München, 7. November 2006 – Infineon Technologies, Weltmarktführer bei Chips für Kartenanwendungen, hat auf der Pariser Fachmesse „Cartes 2006“ neue Sicherheitscontroller mit kontaktloser und kontaktbehafteter Schnittstelle vorgestellt. Mit der Familie SLE 66PE werden künftige elektronische Pässe, Personalausweise im Chipkartenformat, E-Government-Karten und Bezahlkarten schneller und sicherer. Alle Mitglieder der Familie unterstützen die drei derzeit marktbeherrschenden kontaktlosen Schnittstellenformate mit ihren unterschiedlichen Protokollen für die Datenübertragung. Damit sind die Chips von Infineon die weltweit einzigen, die mit der gesamten heute bestehenden Lesegeräte-Infrastruktur kommunizieren können. Die Sicherheitsvorgaben für Identifikations- und Bezahl-Anwendungen werden weiter steigen. Die neuen Sicherheitscontroller mit kontaktloser Schnittstelle senken Authentisierungszeiten sowie Verschlüsselungs- und Entschlüsselungszeiten beträchtlich. Ihre Transaktionsgeschwindigkeit vom und zum Lesegerät ist mit 848 kbit/s doppelt so hoch als heute üblich. Ihr integrales Sicherheitskonzept erfüllt alle internationalen Sicherheitsanforderungen. Die SLE 66PE-Produkte werden derzeit gemäß des internationalen Standards „Common Criteria EAL 5+ hoch“ unter Verwendung des erweiterten Sicherheitsprofils BSI-PP-0002 zertifiziert. Das ist der heute härteste Sicherheitstest für Chips bei Kartenanwendungen. Infineon stellt weltweite Interoperabilität für Bezahl- und Identifikationsanwendungen her Alle Mitglieder der Familie unterstützen die drei derzeit marktbeherrschenden kontaktlosen Schnittstellenformate ISO/IEC 14443 Typ B und Typ A und ISO/IEC 18092 Passiv-Mode (Felica® Kommunications-Interface). Wahlweise bieten sie Mifare®-Emulation. Chipkarten oder sonstige Token mit integriertem SLE 66PE-Produkt können die weltweit installierte Infrastruktur unabhängig von deren Schnittstellenformat nutzen. Das unterscheidet sie von kontaktlosen Chipkarten-ICs anderer Hersteller, die entweder nur ein Schnittstellenformat bedienen oder die hohen Sicherheitsanforderungen einiger Anwendungen wie z. B. e-Government nicht erfüllen können. Schnelle und verlässliche Identifikation für elektronische Pässe, Ausweiskarten und E-Government-Karten Ab 2007 werden sich die Sicherheitsanforderungen für Identifikationsanwendungen für elektronische Pässe, Ausweise und e-Government-Karten durch die Abarbeitung zusätzlicher erweiterter Verschlüsselungsverfahren während des Authentisierungsvorgangs weiter erhöhen. Durch die kontaktlosen SLE 66PE-Produkte von Infineon mit ihrer internen Frequenz von bis zu 30 MHz und ihrer Transaktionsgeschwindigkeit von bis zu 848 kbit/s, werden sich trotz des erhöhten Sicherheitsniveaus die Authentisierungszeiten nicht merklich verlängern. Alle Produkte der SLE 66PE-Familie berechnen Algorithmen wie RSA (Rivest, Shamir, Adleman), DES (Data Encryption Standard), Triple-DES sowie Elliptische Kurven. Sie bieten modernste Sicherheitsfunktionen, zu denen zum Beispiel aktive Schilde auf der Chipoberfläche und eine ausgeklügelte Sensorik zählen. „Mit den neuen Sicherheitscontrollern mit kontaktloser und kontaktbehafteter Schnittstelle setzt Infineon erneut Maßstäbe, was Sicherheitsfunktionalität für elektronische Bezahl- und Identifikationsanwendungen betrifft“, sagte Ingo Susemihl, Senior Director Marketing für Chipkarten- und Sicherheits-ICs bei Infineon Technologies. „Die kontaktlose SLE 66PE-Familie ist im Markt einzigartig, denn sie unterstützt die verschiedenen Schnittstellenstandards, bietet ein sehr hohes Sicherheitsniveau und Infrastruktur-Kompatibilität und gestattet schnelle Transaktionszeiten und Übertragungsgeschwindigkeit.“ Weitere technische Details Sechs Produkte der kontaktlosen SLE 66PE-Famiie sind verfügbar. Diese unterscheiden sich in ihrer EEPROM-Größe und der Art ihrer kontaktlosen Schnittstelle. Alle sechs Produkte bieten auch eine kontaktbasierte Schnittstelle gemäß ISO/IEC 7816 für die Nutzung in Dual-Interface-Anwendungen. Der 66CLX360PE bietet 36 KBytes EEPROM, 240 KBytes ROM zur Speicherung des Betriebssystems und des Programmcodes sowie 7.100 Bytes RAM einschließlich Crypto-RAM zur schnellen Ausführung des Programmcodes während des Betriebs. Der SLE 66CLX800PE bietet 80 KBytes EEPROM, 240 Kbytes ROM und 7.100 Bytes RAM einschließlich Crypto-RAM. Mit seinem maßgeschneiderten Set an EEPROM/ROM- und RAM-Speicherumfang erfüllt der SLE 66CLX800PE die Anforderungen nach sicherer Speicherung von biometrischen und persönlichen Daten gemäß der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) in Reisedokumenten. Infineon zeigt sein umfangreiches Portfolio an Chipkarten-ICs am Stand Nr. 4J002 in Halle 4 auf der Fachmesse Cartes. Weitere Informationen zum Messeauftritt von Infineon auf der Cartes finden Sie unter http://www.infineon.com/cartes Einen Überblick über das Portfolio der Chipkarten- und Sicherheits-ICs von Infineon finden Sie unter http://www.infineon.com/security |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com Weitere Informationen zu Qimonda unter http://www.qimonda.com |