Infineon verbessert Komfort für Benutzer von Breitband-CPE-Systemen: Erweiterte SPINACER Softwaresuite unterstützt IMS und TR-69 und bietet Telefonie mit HD-Sound |
München, 19. März 2007 – Infineon Technologies (FSE/NYSE: IFX) gab heute bekannt, dass das Unternehmen seine SPINACER Softwaresuite für Breitband-CPE- (Customer Premises Equipment), Home-Gateway- und VoIP-Geräte ausgebaut hat. Die neuen Features, zu denen IMS (IP Multimedia Subsystem) für FMC (Fixed Mobile Convergence) und TR-69 Auto-Provisioning zählen, werden als Erweiterung der vielerorts implementierten SPINACER Software angeboten. Neben der neuen Funktionalität für SPINACER hat Infineon auch HD-Sound-Telefonie (High-Definition) in seine VoIP-Produkte (Voice over IP) integriert. Diese erweitert VoIP-Technologie durch eine beispiellose Sprachqualität, verbesserte Akustik sowie überlegenen Benutzerkomfort. Mit IMS steht eine IP-basierte Service-Plattform bereit, die einfache Upgrades auf neue Dienste und eine Vereinheitlichung des zentralen Netzwerks ermöglicht. TR-69 ist ein standardisiertes Remote-Management- und Auto-Provisioning-Protokoll für Breitband-CPE-Systeme. Dieser Standard erleichtert nicht nur die Installation, sondern reduziert auch die Kosten für die Implementierung von Breitband-Netzwerken und –Services durch Bereitstellung echter Plug-and-Play-Funktionalität für das Home-Gateway. Eine Konfiguration durch den Endbenutzer ist dadurch nicht mehr erforderlich. Die SPINACER Softwaresuite von Infineon ist ein umfassendes Set von Lösungspaketen für ein großes Spektrum von Breitband-CPE-Anwendungen auf der Basis von Infineon-Halbleitern. Die Suite enthält fünf Systemlösungspakete für ADSL2+ Gateway, ADSL2+ Router, VoIP-Router/ATA, WLAN-Router und IP-Phone Anwendungen. Diese Pakete werden jetzt durch einen TR-69-Client ergänzt, welcher sich durch seine sehr hohe Interoperabilität auszeichnet und in die genannten Systemlösungen integriert ist. SPINACER basiert auf einer von Infineon optimierten embedded Linux-Distribution mit einfach zu kombinierenden Modulen, sodass Systemdesigner flexibel und gezielt die erforderliche Softwarefunktionalität auswählen können. IMS – Der Weg zur Fixed Mobile Convergence Mit der Integration von IMS-Funktionalität in die SPINACER Softwaresuite steht Home-Gateways, die mit Chiplösungen von Infineon arbeiten, die Welt der Fixed Mobile Convergence offen. Dank der Verfügbarkeit zusätzlicher Services – angefangen mit High-Speed-Internetzugang über VoIP bis hin zu HDTV und weiteren Anwendungen – hat sich der dringende Bedarf nach einer Serviceplattform in den Home-Gateways und Media-Centern im Heim-Netzwerk herauskristallisiert. Darüber hinaus müssen diese Service-Plattformen auch mit mobilen Geräten wie Smartphones, MP3-Playern und PDAs kommunizieren können. Das Comneon IMS-Framework, das mit der SPINACER Suite von Infineon zur Verfügung gestellt wird, ermöglicht jetzt eine einfache und wirtschaftliche Integration von erweiterten Services. Die Ursprünge von IMS liegen in der NGN-Implementierung (Next Generation Network) von mobilen Netzwerken. Neueste Softwarelösungen, wie beispielsweise die SPINACER Pakete von Infineon, integrieren jetzt IMS in CPE-Heimsystemen. Dadurch realisieren die Betreiber die Konvergenz von Mobil- und Festnetz sowie drahtgebundener und drahtloser Dienste mit einer Kernarchitektur. Darüber hinaus haben die IMS-Betreiber nun die Möglichkeit, ihre Einnahmen pro Anwender (ARPU, Average Revenue Per User) zu erhöhen, indem sie zum Beispiel auf der Basis von in Anspruch genommenen Services anstatt von übertragenen Daten abrechnen. Gleichzeitig können die Ausgaben, durch den Betrieb von nur einem zentralen Kernnetzwerk reduziert werden. IMS gewährleistet darüber hinaus hohen Benutzerkomfort durch End-to-End-QoS (Quality of Service) für zeitkritische Anwendungen wie VoIP und Videostreaming. Die Standardisierung von Anwendungen wie „Buddy-Listen“ und Präsenzdiensten ermöglicht auch die betreiberübergreifende Nutzung von Services, wodurch das Unified Messaging für PC-basierte Systeme erweitert wird. Die Home-Gateway Lösungen von Infineon – samt Hardware unterstützter Verschlüsselung – sind bereits heute mit der entsprechenden Technologie ausgestattet und können über einen Software Update mit IMS erweitert werden. TR-69 – Vereinfachung der Installation von Breitbandgeräten TR-69 ist ein Auto-Provisioning- und Remote-Konfigurations-Konzept, das vom DSL Forum für das Remote-Management von CPE in Privathaushalten vorgeschlagen wurde. Serviceprovider und Systemintegratoren mussten bislang die Endkunden bitten, ihre Systeme manuell zu konfigurieren, was verärgerte Nutzer, die Einrichtung umfangreicher Service-Hotlinedienste und sogar Vor-Ort-Einsätze zur Folge hatte. Die Erstinstallation erfolgt jetzt automatisch. Die zentrale Authentifizierung des Nutzers, die vom CPE-Gerät selbst automatisch durchgeführt wird, erfordert keinen PC für den Konfigurationsprozess. Wenn Upgrades und andere Einstellungen vorgenommen werden müssen, ermöglicht TR-69 dem Betreiber die automatische Konfiguration Millionen heterogener Geräte über eine einzige Schnittstelle. Durch Nutzung der TR-69-Funktionalität in der SPINACER-Software können die Serviceprovider nun auch Geräte verwalten, die auf der LAN-Seite des Gateways angeschlossen sind, wie beispielsweise IPTV Set-Top-Boxen, Spielekonsolen und VoIP-Telefone. Zusätzlich zur Breitbandverbindung investieren Carrier immer mehr Zeit und Ressourcen in die Fortentwicklung zum Full-Service-Provider mit einem umfangreichen Angebot an Entertainment-Services. Vor diesem Hintergrund erlangt das Management von Peripheriegeräten immer mehr Bedeutung. TR-69 macht Schluss mit kosten- und zeitaufwändigen Vor-Ort-Einsätzen und versetzt die Operator in die Lage, ihre Betriebskosten zu senken und sich auf die Bereitstellung interessanter neuer Services in einem wettbewerbsintensiven Markt zu konzentrieren. TR-69 wird derzeit vom DSL Forum, der HGI (Home Gateway Initiative), einer Reihe von CPE- und Zugangsnetz-Systemintegratoren, Software-Providern und Halbleiter-Herstellern aktiv gefördert. TR-69 von Infineon wurde umfangreichen Tests unterzogen und ist mit den Systemen weltweit führender ACS-Anbieter (Access Control System) interoperabel. HD-Sound-Telefonie – Sprachqualität der Spitzenklasse Angesichts der Tatsache, dass sich Voice-over-IP zu einer Standardtechnologie auf dem Markt entwickelt, verlagert sich das Hauptaugenmerk der Systementwickler und Service-Provider auf das Angebot von Internet-Sprachdiensten mit höherer Qualität. Durch Nutzung der HD-Sound-Telefonie-Features der VoIP-Chipsätze von Infineon können die Service-Provider jetzt makellose und kristallklare Audioqualität über ihre IP-Telefon-fähigen Home-Gateways bieten. Die traditionelle „Schmalband“-Telefonie war ein Kompromiss zwischen Verständlichkeit und Datenraten und arbeitete mit einer akustischen Bandbreite zwischen 300 Hz und 3,4 kHz. Im Gegensatz dazu werden bei HD-Sound Breitbandtechnologien genutzt, um ein Übertragungsspektrum von 50 Hz bis 7,0 kHz zu bieten. Das Ergebnis ist eine nachhaltig verbesserte und natürlichere Klangqualität – nicht nur für Gespräche, sondern auch für eine Reihe anderer Audioanwendungen wie MP3 und Internet-Radio. „Die Integration des IMS-Frameworks, der TR-69 Software und der HD-Sound-Telefonie in unsere Chip- und System-Level-Lösungen bietet unseren Kunden Time-to-Market-Vorteile. Gleichzeitig treiben diese neuen Technologien die Akzeptanz und Nutzbarkeit von Breitbandsystemen voran“, so Christian Wolff, Senior Vice President des Communication Solutions Geschäftsbereichs und General Manager der Wireline Access Business Unit von Infineon. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern (davon etwa 12.000 Mitarbeiter bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com |