Infineon liefert Sicherheits-Chips für größtes Patientenkarten-Projekt in USA |
Neubiberg, 10. September 2007 – Infineon Technologies AG, der weltweit führende Anbieter von Chips für Kartenanwendungen, beliefert mit seinen Sicherheitscontrollern das größte Patientenkarten-Projekt in den Vereinigten Staaten. Infineon ist der einzige Chiplieferant für diese Patientenkarten. Siemens, das Mount Sinai Medical Center und das Elmhurst Hospital Center haben eine Allianz im Bereich Chipkartentechnologie gegründet und wollen bis zu 1,2 Millionen Patientenkarten ausgeben. Insgesamt sollen 45 medizinische Einrichtungen im Ballungsraum New York durch die „Patient Health Smart Card“-Chipkarteninitiative vernetzt werden. Der Ende 2006 mit den Patientenkarten begonnene Testlauf soll in 2007 abgeschlossen sein. Im Jahr 2008 plant die Chipkarteninitiative etwa 500.000 Patientenkarten mit einem Sicherheitscontroller von Infineon auszugeben. Auf den Patientenkarten der beteiligten medizinischen Einrichtungen wird ein Foto des Patienten aufgedruckt sein. Um die Karte zu nutzen, führt sie der berechtigte Inhaber in ein Lesegerät ein und gibt anschließend seine persönliche und geheime PIN (Personal Identification Number) ein. Damit werden die Daten im Sicherheitscontroller der Chipkarte freigegeben. Auf dem Sicherheitscontroller sind demografische Patientendaten wie Name, Geschlecht und Anschrift, sowie Informationen zu Allergien, den verordneten Arzneien, der medizinischen Vorgeschichte und den Laborergebnissen gespeichert. Die Patientenkarte ist Teil der „Health Card Solution“ von Siemens und erfüllt die Auflagen der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für medizinische Geräte der Klasse 1, die für die Einführung medizinischer Produkte oder Dienstleistungen gelten. „Die Einführung einer integrierten medizinischen Versorgung, die alle Krankenhäuser und Einrichtungen einbezieht, braucht seine Zeit“, so Doris Hermann, Vice President und General Manager, Security and Identity Management, Siemens AG. „Mit dem Einsatz von Chipkartentechnologie realisieren wir zunächst die Vorteile, die die Daten auf der Karte bringen, und anschließend unterstützen wir die Krankenhäuser beim schrittweisen Umstieg auf technisch anspruchsvollere IT-Konzepte.“ „Im Vergleich zur bisherigen Methode mit Papierdokumenten senkt die Chipkartentechnologie den Verwaltungsaufwand und verbessert die Verfügbarkeit der aktuellen medizinischen Daten und Versicherungsinformationen der Patienten“, sagte Dr. Helmut Gassel, Vice President und General Manager, Chipkarten- und Sicherheits-ICs bei Infineon Technologies. „Diese Initiative könnte die Einführung weiterer Patientenkarten-Projekte in den Vereinigten Staaten bewirken.“ Neben diesem größten Patientenkarten-Projekt in den USA beliefert Infineon auch andere Patientenkarten-, Krankenversichertenkarten- und Sozialversichertenkarten-Projekte mit Sicherheitscontrollern. Hierzu zählen die derzeit größten, nationalen Projekte in Italien, Taiwan, Slowenien, Spanien, Indien, Polen, Großbritannien und Deutschland. Bei der „Patient Health Smart Card“-Initiative wird ein Chipkarten-Betriebssystem von Siemens genutzt. Dieses Betriebssystem läuft auf dem kontaktbasierten Chipkartencontroller SLE 66CX680PE von Infineon. Der Crypto-Controller verfügt über ein integriertes Sicherheitskonzept, das auf mehreren Ebenen physikalische Schutzfunktionen und Verschlüsselungsfunktionalität kombiniert. Er erfüllt die Anforderungen des Sicherheitsstandards Common Criteria „EAL 5+ high“. Der Sicherheitscontroller verfügt über Speicherkapazitäten von 68 Kbyte EEPROM, 196 Kbyte ROM und 4 Kbyte RAM. Weitere Informationen zum Chipkarten-IC-Produktportfolio stehen unter http://www.infineon.com/security zur Verfügung. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 12.000 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. |