Infineon entwickelt zusammen mit Delphi eine neue AUTOSAR-basierte Plattform für die Komfortelektronik im Auto |
Neubiberg, 9. Januar 2008 – Infineon Technologies gab heute eine enge Zusammenarbeit mit dem Automobilsystemhersteller Delphi im Bereich AUTOSAR (AUTomotive Open System ARchitecture) bekannt. Infineon wird Delphi bei der Entwicklung einer neuen Generation von Steuergeräten für die Komfortelektronik unterstützen, die auf dem AUTOSAR-Standard basiert. Entwicklungsschwerpunkt liegt auf dem Zentral-Bodycomputer. Die Zusammenarbeit verknüpft Delphis umfangreiches System- und Software-Wissen im Bereich Komfortelektronik mit Infineons Mikrocontroller-Know-how. Im Vordergrund der Implementierung stehen neben Flexibilität, Kompatibilität und Echtzeitfähigkeit auch die klassischen Anforderungen der Automobilindustrie nach Zuverlässigkeit sowie Funktions- und Kostenoptimierung. Infineon und Delphi erwarten sich weitreichende Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung der Hardware- und Softwarekomponenten in Steuergeräten für die moderne Komfortelektronik. Die gemeinsame Entwicklung basiert auf Infineons Mikrocontroller-Familie XC2200. „Unsere Mikrocontroller-Familie XC2200 ist mit ihrer 32-Bit Leistungsfähigkeit auf die Anforderungen von Body-Applikationen zugeschnitten“, sagte Jochen Hanebeck, Senior Vice President und General Manager, Mikrocontroller, Infineon Technologies. „Darüber hinaus steuern wir auch die Low-Level-AUTOSAR-Software-Treiber (MCAL-Layer) bei. Damit kann Delphi auf der Steuergeräte-Ebene die Vorteile einer AUTOSAR-basierten Entwicklung voll nutzen.“ Mit den XC2200-Mikrocontrollern können Systemhersteller mit nur einer Hardware- und Software-Architektur nahezu das gesamte Body-Applikationssegment abdecken, da die XC2200-Produkte über die gesamte Bandbreite von Low-End bis High-End skalierbar und kompatibel sind. „Neben der klassischen Skalierbarkeit über Funktionalität, Speicher und Peripherie bietet die XC2200-Familie auch eine Skalierbarkeit über unterschiedliche Gehäusevarianten. Damit kann der Systemhersteller seine ECU-Plattform auf alle Anforderungen ausrichten“, erläuterte Hanebeck. Delphi unterstützt die Partnerschaft mit Basic-Software (BSW)-Modulen für den AUTOSAR-Core. Aufbauend auf seiner langjährigen Erfahrung hat Delphi BSW-Module vor allem für die AUTOSAR-Core-Bereiche Communication Management (CAN, LIN-Bus), Memory-Management sowie IO-Hardware-Abstraction federführend entwickelt. Delphis Entwicklungsprozesse für Software-Module entsprechen dem Automotive-SPICE-Standard. Entscheidende Voraussetzung für eine effiziente Konfiguration und Integration von AUTOSAR-kompatiblen Steuergeräten ist eine integrierte Werkzeugkette. Im Rahmen seiner AUTOSAR-Aktivitäten verfügt Delphi über ein Konzept zur automatisierten, werkzeugunterstützten Konfiguration und Integration von AUTOSAR-kompatiblen Steuergeräten. Die zunehmende elektronische Komplexität im Auto zu beherrschen, wird immer wichtiger. AUTOSAR, eine Entwicklungspartnerschaft für die Standardisierung von Software im Auto, ist global angelegt und eine Plattform, die durch spezifische Kooperationen ergänzt werden müsse: „Alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette – vom Automobilhersteller über den Systemlieferanten/-integrator bis zum Komponentenzulieferer – müssen gemeinsam robuste, fehlerlose, respektive fehlertolerante, und vor allem innovative Lösungen für das Gesamtsystem entwickeln. Dazu ist eine frühe Einbindung in neue Entwicklungen genauso nötig wie die Definition neuer Systemaufteilungen für kostengünstige Lösungen“, sagte Hanebeck. Zusätzliche Informationen Informationen über AUTOSAR unter: http://www.autosar.org Informationen zu Infineons Produktportfolio für die Automobilelektronik unter: http://www.infineon.com/automotive Informationen über Infineons Mikrocontroller XC2200 für die Komfortelektronik unter: http://www.infineon.com/xc2200 |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert. |