Infineon bietet Sicherheitscontroller für Machine-to-Machine-Anwendungen
Neubiberg, 8. Februar 2008 – Infineon Technologies bietet eine neue Familie von Sicherheitscontrollern, die speziell für den Einsatz in der Machine-to-Machine-Kommunikation entwickelt wurde. Machine-to-Machine (M2M)-Anwendungen sind vielfältig. Zu ihnen gehören beispielsweise das automatische Auslesen von Strom- und Wasserverbrauch in Industrie und Privathaushalten, funkgesteuerte Alarmanlagen, die Fahrzeug-Telematik für die Kommunikation vom Fahrzeughersteller zum Kfz-Halter, um beispielsweise über den anstehenden Ölwechsel oder notwendige Software-Updates zu informieren, das Flottenmanagement bei Speditionen und bei Autovermietern sowie die Abfrage des Warenbestands in Verkaufsautomaten.

Die Sicherheitscontroller der Familie SLM 76 bringen SIM-Karten-Funktionalität in M2M-Anwendungen, die unter extremen Umgebungsbedingungen wie hohen Temperaturen, Vibrationen und Feuchtigkeit funktionieren und deren Daten über einen Zeitraum von vielen Jahren unablässig ausgelesen und wiederbeschrieben werden müssen. Die SLM 76-Produkte erfüllen diese Anforderungen nach einem weiten Temperaturbereich und zuverlässiger Datenhaltung selbst in rauer Umgebung, wie z. B. der bei Fahrzeugen und Industrieanlagen gewöhnlich hohen Luftfeuchtigkeit oder bei starken Vibrationen, die in Fahrzeugen extrem sein können.

Die SLM 76-Mikrocontroller sind für die Verbindung zum Mobilfunknetzwerk und die Authentisierung gegenüber dem Netzwerk verantwortlich. Das ermöglicht einen abgesicherten Datenaustausch zwischen dem Hintergrundsystem, z. B. des Stromanbieters, und dem Messgerät vor Ort.

SLM 76: bei -40 °C bis +105 °C bis zu 16 Millionen Mal ausles- und beschreibbar

Die SLM 76 Sicherheitscontroller bedienen einen außergewöhnlich breiten Temperaturbereich von insgesamt 145 °C, nämlich von -40 °C bis +105 °C. Heute üblich sind -25 °C bis +85 °C. Damit übertreffen sie die heute marktübliche Maximaltemperatur um fast 25 Prozent. Auch bei der Dauer der Datenhaltung hat Infineon die Nase vorn. Im Vergleich zu der heute üblichen Datenhaltung von etwa drei bis fünf Jahren und etwa 100.000 Lösch- und Programmierzyklen, halten Infineons Produkte der Familie SLM 76 auch in rauer Umgebung die Daten für mindestens zehn Jahre und bieten zwischen 500.000 und 16 Millionen Lösch- und Programmierzyklen. Begänne man heute mit dem minütlichen Auslesen eines SLM 76-Chips, ließe er sich bei angenommenen 16 Millionen Lösch- und Programmierzyklen das letzte Mal im Jahr 2038 auslesen – eine solch lange Lebensdauer vorausgesetzt.

Infineon bietet SLM 76-Chips u. a. im Chipkartengehäuse und im standardisierten VQFN (Very Thin Profile Quad Flat Non Leaded Package)-Gehäuse in SMD-Technik. Mit letzterem lassen sich der Einbau in Geräte automatisieren und damit Kosten senken. Außerdem eignet es sich gut für den Einsatz in rauer Umgebung, wenn z. B. starke Vibrationen herrschen.

„Bei der Entwicklung von Sicherheitscontrollern für SIM-Karten ist Infineon richtungsweisend und unsere langjährige Erfahrung verbinden wir nun mit Kommunikationsanwendungen im Auto und in der Industrie“, sagte Dr. Helmut Gassel, Vice President und General Manager für Chipkarten- und Sicherheits-ICs bei Infineon Technologies. „Unsere SLM76-Chips sind durch ihr smartes Zellkonzept überaus robust, extrem belastbar und können außerordentlich oft beschrieben und ausgelesen werden.“

Branchenkenner gehen bei M2M-Anwendungen von einer Wachstumsrate von jährlich rund 35 Prozent aus und erwarten, dass der Markt von etwa 15 Millionen Stück im Jahr 2006 auf etwa 70 Millionen in 2011 ansteigt.

Hersteller von Chipkarten haben Entwicklungen auf der Grundlage des SLM 76 begonnen oder bereits erste Feldtests gestartet. Im Vordergrund stehen derzeit vor allem die Anwendungen Fahrzeug-Telematik und Metering (Auslesen von Verbrauchszählern).

Verfügbarkeit und Preis

Fürs Erste umfasst die Familie SLM 76 fünf Produkte, die sich in ihren EEPROM-Speichergrößen von 256 Kilobyte (kByte) bis 504 kByte unterscheiden. Geliefert werden die Produkte in verschiedenen Gehäusevarianten, und zwar gesägt auf Wafer, im Chipkartengehäuse und im bleifreien VQFN (Very Thin Profile Quad Flat Non Leaded Package)-Gehäuse mit acht Pins.

Die Volumenproduktion des ersten Mikrocontrollers, des SLM 76CF5120P, hat begonnen. Er bietet Speicherkapazitäten von 504 kByte EEPROM und von 12 kByte RAM. Bei Abnahmemengen von 200 Stück beträgt der Stückpreis etwa 2 Euro (etwa 2,90 US-Dollar).

Weitere Informationen

Weitere technische Informationen zum neuen SLM76 unter http://www.infineon.com/slm76
Informationen zu Infineons Produktportfolio von Chipkarten- und Sicherheits-ICs unter http://www.infineon.com/security
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com
 
 
 
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Datum: 08.02.2008 13:15
Nummer: INFAIM200802-034
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Der SLM 76CF5120P, hier im VQFN-Gehäuse, gehört zu Infineons SLM 76-Familie von Sicherheitscontrollern für die Machine-to-Machine (M2M)-Kommunikation, z.B. Fahrzeug-Telematik, automatische Abfrage des Stromverbrauchs von Unternehmen und Privathaushalten oder des Warenbestands in Verkaufsautomaten. Bei -40 °C bis +105 °C hält er die Daten mindestens zehn Jahren und bietet mindestens 500.000 Lösch- und Programmierzyklen.
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