Infineon bereitet Veräußerung und Dekonsolidierung von Qimonda vor - Beteiligung in „Assets Held for Sale“ umgegliedert - Abschreibungsbedarf 1 Mrd. Euro |
Neubiberg, 21. April 2008 – Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, bereitet die Veräußerung und die daraus folgende Dekonsolidierung ihrer Beteiligung an der Qimonda AG, München, weiter vor und unternimmt dazu den nächsten Schritt. Der Prüfungsausschuss des Infineon-Aufsichtsrats hat heute die Entscheidung bestätigt, die Vermögensgegenstände und Schulden von Qimonda in der Konzernbilanz von Infineon zum 31. März 2008 in die Position „Zum Verkauf stehende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten“ (Assets Held for Sale) umzugliedern. Der am 23. April 2008 veröffentlichte Zwischenbericht der Infineon Technologies AG wird diese Veränderung bereits berücksichtigen. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Infineon-Konzerns wird damit in den einzelnen Positionen nur noch die Ergebnisse der Infineon-Segmente ohne Qimonda ausweisen. Der Konzernüberschuss bzw. -fehlbetrag von Qimonda wird in einer Zeile „Überschuss/Fehlbetrag aus nicht fortgeführten Aktivitäten“ gezeigt. Das Ergebnis pro Aktie sowie die Kapitalflussrechnung von Infineon wird künftig zwischen „fortgeführten“ und „nicht fortgeführten“ Aktivitäten differenzieren. Damit wird der Fokus der Berichterstattung des Unternehmens auf die fortgeführten Aktivitäten gelegt und gleichzeitig eine konsistente Basis für die zukünftige Vergleichbarkeit der Unternehmensleistung geschaffen. Im Zuge dieser Umgliederung zur Vorbereitung der geplanten Veräußerung und der daraus folgenden Dekonsolidierung wurde gemäß der entsprechenden Rechnungslegungsvorschriften die Qimonda-Beteiligung auf den sogenannten Zeitwert bewertet. Daraus hat sich eine Differenz zwischen Buch- und Zeitwert ergeben, der einen Abschreibungsbedarf in Höhe von 1 Mrd. Euro zur Folge hat. Dieser Wert wird im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres den „Überschuss/Fehlbetrag aus nicht fortgeführten Aktivitäten“ belasten. Die bisherige Prognose zur Ebit-Entwicklung von Infineon ohne Qimonda für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2008 und das gesamte Geschäftsjahr 2008 bleibt unverändert. Infineon hat mehrfach angekündigt, seine Qimonda-Beteiligung bis spätestens zur Hauptversammlung 2009 unter 50 % zu reduzieren und evaluiert derzeit die verschiedenen Alternativen. Derzeit hält Infineon mit 77,47 % die Aktienmehrheit an Qimonda. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. |