Infineon liefert lineare Hall-Sensoren mit ausgezeichneter Temperatur- und Stresskompensation für hochpräzise Positions- und Strommessungen
Neubiberg und Detroit, Michigan, USA – 20. Oktober 2008 – Anlässlich der Automobilelektronik-Messe „Convergence“ präsentiert Infineon Technologies zwei neue programmierbare lineare Hall-Sensoren für Anwendungen in der Automobil- und Industrieelektronik, bei denen es besonders auf präzise Rotations- und Positionserfassung ankommt. Sie bieten innerhalb Infineons Familie von linearen Hall-Sensoren die höchstmögliche Genauigkeit über einen extrem breiten Temperaturbereich von -40 °C bis 150 °C und sind für die Automobilelektronik qualifiziert. Der TLE4997 zeichnet sich durch eine sehr gute Temperaturkompensation aus, während der TLE4998 darüber hinaus Stresseinflüsse über die gesamte Lebensdauer kompensiert.

Beide Sensoren sind für vielfältige Anwendungen ausgelegt. Im Automobilbereich gehören dazu beispielsweise die Bestimmung der Pedal-, Drosselklappen- oder Ganghebel-Position, die Erfassung der Fahrwerksposition oder die Messung von Drehmomenten. Im industriellen Bereich eignen sich die neuen Hall-Sensoren für den Einsatz in Fertigungsrobotern, Automatisierungsanwendungen, medizinischen Geräten oder in Unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV). Außerdem sind die Sensoren für die Messung von Stromstärken von einigen Milli-Ampere bis zu hunderten Ampere einsetzbar.

Der TLE4997 hat einen analogen Ausgang mit einem Ausgangsrauschen, das um den Faktor zwei besser als das von Wettbewerbsprodukten ist. Der TLE4998 hingegen verfügt über einen digitalen Ausgang und seine Sensitivity-Stabilität ist drei bis vier Mal besser als bei Sensoren ohne Stresskompensation. Die Stabilität der Offset-Drift über den gesamten Temperaturbereich von -40 °C bis 150 °C ist bei beiden Sensoren zwei bis drei Mal besser als bei anderen Sensoren auf dem Markt. Der TLE4997 weist einen geringen ratiometrischen Fehler über den gesamten Betriebstemperaturbereich auf.  

Beide Sensoren, TLE4997 und TLE4998, bieten EEPROM-programmierbare Parameter wie Offset, Bandbreite, Polarität, Ausgangs-Klemmung, Koeffizienten für die Kompensation der Temperaturdrift des Magneten sowie Speicher-Sperrung. Damit sind sie prädestiniert für ein weites Applikationsspektrum im Bereich linearer Positions- und Winkelerfassung.

Beide Sensoren arbeiten in den drei Bereichen von ±50, ±100 oder ±200 Millitesla (mT), die abhängig von der Anwendung einstellbar sind, und bieten einen hochpräzisen Ausgang mit 16-bit-Auflösung (abhängig vom Ausgangsprotokoll).

Einzigartige Temperatur- und Stresskompensation

Die fortschrittliche Temperaturkompensation des TLE4997 wird beim TLE4998 um eine leistungsfähige Stresskompensation erweitert. Deshalb arbeitet dieser Hall-Sensor unabhängig von Umgebungs- und Alterungseffekten sehr zuverlässig und liefert am Ausgang Ergebnisse mit gleichbleibend hoher Genauigkeit. Besonders wichtig ist diese spezielle Funktionalität in sicherheitskritischen Applikationen wie bei der Erfassung des Lenkrad-Drehmoments im Fahrzeug.

Die Schnittstellen-Optionen der beiden Hall-Sensoren, die es im bewährten PG-SSO-3-10-Gehäuse gibt, sind vielfältig. Der TLE4997 zielt auf Anwendungen mit analogen Ausgangssignalen, während der TLE4998 ein großes Spektrum an digitalen Schnittstellen wie Pulsbreiten-Modulation (PWM), Single Edge Nibble Transmission (SENT) und Short PWM Codes (SPC) bietet. Der TLE4998 ist in zwei weiteren Gehäusevarianten verfügbar: Wegen der Höhe der Gehäusevariante PG-SSO-4-1 von nur 1 mm lässt sich der TLE4998 auch bei sehr kleinen Magnetkreis-Luftspalten verwenden. Das Gehäuse PG-SSO-3-9 verfügt über zwei zusätzliche Kondensatoren an den Kontakten, was die EMV weiter verbessert und sich Systemkosten-Vorteile beim Modul-Design realisieren lassen.

2-Punkt-Kalibrierung und End-of-Line-Programmierung für einen optimierten Fertigungsprozess

Die digitale Temperaturkompensation zweiter Ordnung vermeidet prozessbedingte Abweichungen, wie man sie von der konventionellen analogen Kompensation kennt.

Systemhersteller profitieren von der hohen Flexibilität und optimiertem Produktionsfluss, da die zügige und einfache deterministische 2-Punkt-Kalibrierung mit programmierbaren Transfer-Funktionen wie Verstärkung, Offset, Klemmung und Bandbreite kombiniert ist. Die Temperatur-Charakteristika werden während der End-of-Line-Programmierung im EEPROM abgelegt.

Verfügbarkeit

Die Sensoren TLE4997 und TLE4998 sind in Volumenstückzahlen verfügbar. Programmier-Kits für Test und Evaluierung stehen zur Verfügung.

Weitere Informationen findet man unter: http://www.infineon.com/sensors
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com
 
 
 
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Datum: 20.10.2008 14:00
Nummer: INFATV200810.003
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Die programmierbaren linearen Hall-Sensoren TLE4997 und TLE4998 wurden für Anwendungen in der Automobil- und Industrieelektronik entwickelt, bei denen es besonders auf präzise Rotations- und Positionserfassung ankommt. Sie arbeiten in einem extrem breiten Temperaturbereich von -40 °C bis 150 °C. Die fortschrittliche Temperaturkompensation des TLE4997 wird beim TLE4998 um eine leistungsfähige Stresskompensation erweitert. Im Bild der TLE4998P mit PWM im Gehäuse PG-SSO-3 (links) und PG-SSO-4.
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