Bosch setzt auf Radarchip von Infineon
Neubiberg, 1. Dezember 2008 – Die Robert Bosch GmbH wird in ihrer nächsten Radargeneration fürs Auto einen Chip von Infineon Technologies einsetzen. Bosch gehört zu den weltweit führenden Automobilzulieferern.

Zum Einsatz im neuen Radarsensorsystem LRR3 von Bosch kommt ein Infineon-Chip aus der Produktfamilie RASIC™ (Radar-System-IC). Das LRR3 (Long-Range-Radar der dritten Generation) wurde für die geschwindigkeitsabhängige Abstandsregelung (Adaptive Cruise Control, ACC) im Bereich bis 250 Metern und radarbasierte prädiktive Sicherheitsfunktionen wie z. B. Predictive-Brake-Assist (vorausschauender Bremsassistent), Kollisionswarnung oder automatische Notbremse entwickelt. Da Infineon den Radarchip auf Basis einer Silizium-Germanium (SiGe)-Technologie fertigt, sind mit ihm wesentlich kleinere und kostengünstigere Radarsysteme möglich als mit den bisher verwendeten Bauteilen auf Basis teurerer Gallium-Arsenid (GaAs)-Technologie.

„Das Radarsystem LRR3 wurde speziell für hochvolumige Fahrerassistenzsysteme entwickelt und nutzt erstmalig Silizium-Germanium als Halbleitermaterial“, sagte Dr. Dirk Freundt, Projektleiter für LRR3 bei Bosch. „Durch Einsatz von Infineons innovativen Radarchips und trotz Verzicht auf teure Spezialhalbleiter ließen sich die Funktionalität des Bosch-Sensors deutlich erhöhen und zugleich seine Systemkosten erheblich senken. Bosch will auch die automobile Mittel- und Kompaktklasse für den Radarsensor und seine Funktionen erschließen, zu deren Standardausstattung er bald gehören könnte.“

Das Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics erwartet, dass im Jahr 2011 von den drei Millionen Fahrzeugen mit Fernwarnsystem etwa 2,3 Millionen Radar-systeme nutzen. 2014 könnten 7 Prozent aller Neuwagen mit einem Fernwarnsystem ausgerüstet sein, vorwiegend in Europa und Japan.

Die Volumenfertigung des Radarchips bei Infineon soll Ende 2008 beginnen, der Produktionsstart bei Bosch ist für Anfang 2009 geplant.

Die Radarchips der RASIC-Familie wurden speziell für den Einsatz in Automobilen entwickelt und qualifiziert. Auch für das Radarsystem LRR3 haben Bosch und Infineon die vollständige Automotive-Qualifikation erreicht. Es erfüllt die hohen Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie.

Bei Chips für die Automobilelektronik ist Infineon in Europa die Nummer eins und belegt laut aktueller Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Strategy Analytics vom Mai 2008 weltweit Platz zwei mit 9,4 Prozent am Gesamtmarkt von etwa 19,3 Milliarden US-Dollar.

Technische Informationen zum Radarchip RXN7740 der Produktfamilie RASIC erhalten Sie unter www.infineon.com/radar. Infineons Produktportfolio für die Automobilelektronik finden Sie unter www.infineon.com/automotive

Bosch-Presseinformationen zum Radarsensorsystem LRR3 und ein Pressebild finden Sie unter www.bosch-presse.de

Pressekontakt der Robert Bosch GmbH
Thomas Knoll
Telefon: +49 711 811-7088
Email: thomas.knoll@bosch.com
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
 
 
 
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Datum: 01.12.2008 12:15
Nummer: INFATV200812.015
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Die Robert Bosch GmbH setzt in ihrer nächsten Radargeneration LRR3 fürs Auto einen Radarchip der Produktfamilie RASIC(tm) (Radar System IC) von Infineon ein. Mit diesem sind wesentlich kleinere und kostengünstigere Radarsysteme möglich als mit bisher verwendeten Bauteilen auf Basis teurerer Gallium-Arsenid (GaAs)-Technologie.

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Die Robert Bosch GmbH setzt in ihrer nächsten Radargeneration LRR3 fürs Auto einen Radarchip der Produktfamilie RASIC(tm) (Radar System IC) von Infineon ein. Mit diesem sind wesentlich kleinere und kostengünstigere Radarsysteme möglich als mit bisher verwendeten Bauteilen auf Basis teurerer Gallium-Arsenid (GaAs)-Technologie.
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