Wireline Segment von Infineon wird zu LANTIQ |
Neubiberg, 10. August 2009 – Die Infineon Technologies AG und Golden Gate Capital gaben heute bekannt, dass das Segment Wireline Communications nach Abschluss der kürzlich angekündigten Transaktion als LANTIQ firmieren wird. Am 7. Juli 2009 hatte Infineon den Verkauf seiner Wireline Communications Division (WLC) an den Investor Golden Gate Capital bekannt gegeben. Die Transaktion soll im Herbst 2009 mit dem Übergang aller Produkte, Projekte und Standorte von der derzeitigen WLC Division auf LANTIQ abgeschlossen sein. Die neue, eigenständige Firma wird dann über einzigartige Möglichkeiten verfügen, um konventionelle drahtgebundene Technologien mit führenden Access- und Home Networking-Technologien zu kombinieren. „Während der letzten Jahre haben wir – basierend auf unserem umfassenden und innovativen Produkt-Portfolio – eine starke Position und ein signifikantes Wachstum im Markt für drahtgebundene Kommunikation erreicht“, sagte Christian Wolff, designierter CEO von LANTIQ. „Wir fokussieren uns stark auf diesen Markt und sehen vielversprechende Möglichkeiten in Bereichen wie IPTV, Home Networking und der kommenden Generation von IP-basierten Netzwerken.“ „Dort wo sich heute Breitband-Zugriff und die digitale Welt in den Privathaushalten treffen, entwickelt sich ein hochattraktives Marktsegment. Neue Dienste wie IPTV oder VoIP benötigen leistungsfähige Breitband-Verbindungen, von der Vermittlungsstelle zu jedem Punkt im Haushalt“, sagte Lee Ratliff, Senior Analyst für Broadband Digital Home und IPTV beim Markforschungsunternehmen iSuppli. „LANTIQ ist genau an dieser Schnittstelle im Markt positioniert und das mit einem Portfolio, das die Breitbandinfrastruktur ebenso umfasst, wie Produkte für das Home Networking. Von ADSL und VDSL über Netzwerk-Prozessoren bis hin zu VoIP und DECT/CAT-iq.“ „Wir sehen WLC und künftig LANTIQ als ein sehr leistungsstarkes Unternehmen und als eine gute Investition für Golden Gate Capital. Wir sind vor allem vom Führungsstil und der Integrität des Führungsteams beeindruckt aber auch von den innovativen Leistungen der gesamten Belegschaft. Das Gesamtbild aus Mitarbeitern, innovativer Technologie und guten Kundenkontakten machen LANTIQ äußerst attraktiv für uns“, sagte John Knoll, Managing Director bei Golden Gate Capital. LANTIQ wird zu den weltweit führenden 15 Fabless-Halbleiterunternehmen gehören und umfassende Lösungen für die drahtgebundene Kommunikation und Breitbandzugangslösungen aus einer Hand bieten. Das Unternehmen wird einer der wenigen Anbieter sein, der ein komplettes DSL-Portfolio an End-to-End-Produkten bietet und DSL, VoIP und Home-Networking in komplexe SoCs (System-on-Chips) integrieren kann. LANTIQ kann auf mehr als 20 Jahre Industrie-Erfahrung aufbauen und wird die Innovation und Integration der Telekommunikations-Netzwerke weiter vorantreiben. LANTIQ wird ein maßgeblicher Treiber bei der Entwicklung kommender Netzwerk-Generation sein und in enger Zusammenarbeit mit weltweit führenden Unternehmen Lösungen auf diesem Gebiet anbieten. LANTIQ wird seine neusten Produkte am Stand #245 auf dem Broadband World Forum in Paris von 7. bis 9. September 2009 vorstellen. Über LANTIQ Nach Abschluss der Übernahme wird LANTIQ etwa 900 Mitarbeiter in 14 Niederlassungen in Asien-Pazifik, Nordamerika und Europa beschäftigen. Das von Golden Gate Capital akquirierte Unternehmen, mit Sitz in Neubiberg bei München, bietet ein umfassendes Portfolio an leistungsfähigen analogen, digitalen und Mixed-Signal-ICs für die Breitband-Kommunikation zusammen mit der entsprechenden Software an. Dadurch ermöglicht LANTIQ Systemherstellern die Entwicklung schneller Daten- und Telekommunikations-Systeme für Breitband-Lösungen und Teilnehmer-Endgeräte (CPE). LANTIQ ist ein Fabless-Unternehmen und bietet Halbleiterlösungen, die von den führenden Netzwerk-Betreibern und in Home-Netzwerken weltweit eingesetzt werden. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 29.100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2008 (Ende September) einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt „OTCQX International Premier“ unter dem Symbol "IFNNY" notiert. |