Infineon kauft Fertigungsanlagen von Qimonda-Insolvenzverwalter in Dresden |
Neubiberg, 10. Mai 2011 - Die Infineon Technologies Dresden GmbH hat die Immobilien und Fabrikationsanlagen vom Insolvenzverwalter über das Vermögen der Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG, Dr. Michael Jaffé, für insgesamt 100,6 Millionen Euro erworben. Die Immobilien grenzen unmittelbar an das Unternehmensgelände von Infineon in Dresden. Der Erwerb der Immobilien umfasst Reinraumtechnik und Fertigungsanlagen sowie Betriebsmittel der 300mm-Fertigung der früheren Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG und ist Teil der strategisch ausgerichteten Kapazitätserweiterung des Unternehmens. Der Insolvenzverwalter hatte die Reinräume nach der Insolvenzeröffnung weiter betriebsbereit gehalten. Infineon übernimmt nun sämtliche noch verbliebenen Vermögensgegenstände und Fabrikationsanlagen. Die Transaktion sichert Infineon 300mm-Fertigungsanlagen. Diese sind eine wichtige Grundlage für den möglichen Aufbau einer Volumenfertigung für Leistungshalbleiter auf 300mm-Wafern. Die Infineon Technologies AG arbeitet derzeit an einem Entwicklungsprojekt, in dem der Einsatz von 300mm-Wafern auch bei der Fertigung von Leistungshalbleitern auf Dünnwafer-Basis erprobt wird. Dazu richtet Infineon am Unternehmensstandort in Villach, Österreich, eine Pilotlinie ein. Einige der nun erworbenen Maschinen werden zur Komplettierung der Pilotlinie in Villach eingesetzt. Über die Aufnahme einer Volumenfertigung und den möglichen Fertigungsstandort wird Infineon im Laufe des Geschäftsjahres entscheiden. Leistungshalbleiter werden zum Beispiel in Elektrofahrzeugen, Wind- und Solaranlagen, Motoren und Generatoren aller Art, PCs und Servern, Haushaltsgeräten, Flachbildfernsehern und Spielekonsolen eingesetzt. Sie tragen dazu bei, dass elektronische Geräte deutlich weniger Energie verbrauchen. Aufgrund dieser Transaktion sowie des weiteren Kapazitätsausbaus infolge des anhaltend starken Auftragseingangs und guter Auftragsbestände, erhöht Infineon das Investitionsbudget für das Geschäftsjahr 2011 von rund 700 Millionen Euro auf nun 850 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2010 betrug das Investitionsvolumen 325 Millionen Euro. Das Unternehmen definiert Investitionen als Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Forschungs- und Entwicklungskosten. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650¹ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Ende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com ¹ Die Mitarbeiterzahl beinhaltet noch rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilfunkgeschäfts (Wireless Solutions), das an die Intel Corporation verkauft wurde. |