Infineon erweitert XC2000-Portfolio für die Automobilindustrie: Neue Low-End-Mikrocontroller ermöglichen Komfort-, Sicherheits- und Antriebsstrang-Anwendungen mit 32-bit-Leistung zu 8-bit-Kosten |
Neubiberg, 21. Juni 2011 – Mit den neuen Low-End-Mikrocontrollern der XC2000-Familie von Infineon Technologies erhalten Fahrzeuge der Mittel- und Kompaktklasse Zugang zu Sicherheits- und Komfortanwendungen des Premiumsegments und erfüllen strengste Vorgaben zu Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemission. Die neuen 16-bit-Mikrocontroller (MCU) bieten die Leistungsfähigkeit von 32-bit-MCUs zu Kosten im 8-bit-Bereich und wurden speziell für Anwendungen im kostensensitiven Low-End-Segment entwickelt. Hier ermöglichen sie Kostensenkungen in der Komfortelektronik mit den neuen MCUs der XC2200-Serie, in Sicherheitsanwendungen mit den neuen XC2300-MCUs und im Antriebsstrang mit den neuen XC2700-Chips. Mit dieser Portfolio-Erweiterung spricht Infineon insbesondere Automobilzulieferer an, die ihr Angebot über verschiedene Autoklassen hinweg ausbauen, jedoch nicht auf unterschiedliche Mikrocontroller-Plattformen setzen wollen. Infineons Ansatz bietet skalierbare Lösungen mit einem hohen Maß an Wiederverwendbarkeit von Hardware bzw. Software und den entsprechenden Kostenreduzierungen. Zu den typischen Anwendungen der neuen XC2000-Bausteine zählen kostengünstige BCMs (Body Control Modules), Airbagsysteme und Motor-Management-Anwendungen im Low-End-Bereich. Um die Leiterplattenfläche der Systemeinheit möglichst gering zu halten, bietet Infineon die XC2000-Derivate in kostengünstigen und platzsparenden Gehäusen an. „Die neuen XC2000-Bausteine mit 32-bit Leistungsfähigkeit zu 8-bit-Kosten ergänzen das industrieweit skalierbarste Angebot an 16-bit-MCUs, das die unterschiedlichen Ansprüche der Automobilzulieferer von der Einstiegs- bis zur Luxusklasse erfüllt“, sagte Peter Schäfer, Vice President und General Manager, Mikrocontroller bei Infineon Technologies. „Unsere Kunden können den am besten geeigneten Baustein mit kostengünstiger Peripherie auswählen und bestehende Software über die komplette Familie hinweg nutzen. So lassen sich unterschiedlichste Design- und Marktanforderungen kostenoptimiert bedienen.“ Wesentliche Funktionsmerkmale der neuen XC2000 MCU-Serien Die neuen 16-bit XC2000-Bausteine für den Low-Cost-Bereich basieren auf einer leistungsfähigen C166SV2-CPU mit fünfstufiger Pipeline. Die Produkte bieten eine MAC (Multiply Accumulate)-Einheit mit digitaler Signalverarbeitung für spezielle Filter-Algorithmen. Darüber hinaus haben sie für Anwendungen im kostensensitiven Low-End-Segment optimierte Peripheriefunktionen mit bis zu zwei CAN-Knoten, bis zu vier flexiblen seriellen Schnittstellen und bis zu 19 AD-Wandler-Kanälen. Der schnelle 12-bit-AD-Wandler bietet eine Wandlungszeit von weniger als 1 µs. Ein integrierter Window-Watchdog mit unabhängigem Takt senkt die Anzahl erforderlicher externer Komponenten für Automobilanwendungen. Onchip-Stromversorgung, -Spannungsregelung und -Debug-Unterstützung vereinfachen den Designprozess. Die neuen Low-Cost-Bausteine werden mit Flashspeicher-Kapazitäten von 32, 64, 96 und 160 Kilobyte (KB) angeboten, wodurch die gesamte XC2000-Familie den Bereich von 32 KB bis zu 1,6 MByte an Flashspeicher abdeckt. Die optimierte Anschluss-Auslegung erhöhte die Anzahl der verfügbaren I/Os auf bis zu 49 in einem 64-Pin Gehäuse. Infineon bietet Derivate in kostenoptimierten Gehäusen wie dem VQFN-48 an, das mit Abmessungen von nur 7 mm x 7 mm in besonders flächenoptimierten Anwendungen zum Einsatz kommt. Erweiterung im Low-End mit neuen XC2200-, XC2300- und XC2700-Derivaten Die XC2200L-Serie mit den Derivaten XC223xL (LQFP-64) und XC222xL (VQFN-48) erweitert das XC2200-Portfolio für das Low-End-Segment mit Speicherkapazitäten von 64 KB bis 160 KB Flashspeicher und bis zu 12 KB RAM. Die XC2200L-Mikrocontroller eignen sich für kostensensitive Komfortanwendungen. Dafür bieten sie eine maximale Rechenleistung von 60 MIPS mit einem 66-MHz-CPU-Takt. Die XC2200U-Serie mit den Varianten XC222xU (VQFN-48) und XC221xU (TSSOP-38) ist für das Entry-Level-Segment der 16-bit-MCUs ausgelegt. Mit bis zu 40 MHz und 32 bis 64 KB Flashspeicher und bis zu 8 KB RAM sind sie ideal für Komfortanwendungen im bisherigen 8-bit-Segment. Die XC2300D-Serie mit den Derivaten XC233xD (LQFP-64) und XC232xD (VQFN-48) arbeitet mit bis zu 66 MHz. Mit bis zu 160 KB Flashspeicher, bis zu 12 KB RAM und speziellen Peripheriefunktionen ist diese Serie besonders für kostengünstige Sicherheitsanwendungen geeignet. Die XC2300S-Serie mit den Derivaten XC232xS (VQFN-48) und XC231xS (TSSOP-38) ist für den Einstiegsbereich in das 16-bit-Segment ausgelegt. Mit bis zu 40 MHz, bis zu 64 KB Flashspeicher und bis zu 8 KB RAM sind die XC2300S-Mikrocontroller ideal, um Sicherheitsentwicklungen des unteren 8-bit-Bereichs mit einer 16-bit-MCU zu beginnen. Die XC2700-Serie mit den Varianten XC2733X (LQFP-64) und XC2723X (VQFN-48) arbeitet mit bis zu 40 MHz. Sie bietet bis zu 160 KB Flashspeicher und bis zu 12 KB RAM. Diese Serie eignet sich für das kostensensitive Antriebsstrang-Segment von Motorrädern. Mit bis zu 64 KB Flashspeicher und bis zu 8 KB RAM eignen sich die Derivate XC2722X (VQFN-48) und XC2712X (TSSOP-38) für kostenoptimierte Steuerungen von Aggregaten wie z. B. Lüftern und Pumpen. Verfügbarkeit Entwicklungsmuster der neuen Low-End-Serien aus der 16-bit-XC2000-Familie sind verfügbar. Der Beginn der Volumenfertigung ist für Mitte 2011 geplant. Die neuen MCUs für Automobilanwendungen werden von Infineon und seinen Partnern durch eine umfassende Entwicklungsumgebung unterstützt, einschließlich Evaluation-Boards, Debugger, Compiler und ausführlicher Dokumentation. Weitere Informationen Weitere Informationen zu Infineons Produkten für die Automobilindustrie findet man unter www.infineon.com/automotive oder www.infineon.com/microcontrollers und www.infineon.com/XC2000. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650¹ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Ende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com ¹ Die Mitarbeiterzahl beinhaltet noch rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilfunkgeschäfts (Wireless Solutions), das an die Intel Corporation verkauft wurde. |