Gemeinsame Presseinformation der Partner des Forschungsprojekts „EnLight“ (BJB, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Infineon Technologies, Insta Elektro, NXP Semiconductors GA, Osram, RWTH Aachen) |
Forschung will Stromverbrauch von LED-Innenbeleuchtungen um 40 Prozent senken |
Neubiberg, 6. September 2011 – Der jährliche Stromverbrauch in Deutschland liegt bei ungefähr 500 Terawattstunden (TWh) oder 500 Billionen Wattstunden. Davon entfallen fast 12 Prozent auf die Beleuchtung. Schon heute ließen sich allein in Deutschland bis zu 11,5 TWh oder 20 Prozent des für Beleuchtung benötigten Stroms einsparen, wenn man Glühlampen konsequent durch energieeffizientere LED (Light-Emitting Diode)-Technologien ersetzen würde. Das entspricht der jährlichen Stromproduktion eines Großkraftwerkes. Wie sich der Stromverbrauch heutiger LED-Beleuchtungen um weitere 40 Prozent verringern lässt, wollen in Deutschland die sieben Partner des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes „EnLight“ (Energy Efficient and Intelligent Lighting Systems) in den kommenden drei Jahren erarbeiten. Die Partner aus Wirtschaft und Forschung tragen mit rund fünf Millionen Euro etwa 45 Prozent der Projektkosten. Das BMBF steuert rund 4,1 Millionen Euro bei, die Europäische Union weitere rund zwei Millionen Euro. Neben der Infineon Technologies AG, die die deutsche Projektleitung inne hat, arbeiten die BJB GmbH & Co KG, die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, die Insta Elektro GmbH, NXP Semiconductors GA GmbH, die Osram AG und die RWTH Aachen bei EnLight mit. Das Ziel: Effiziente Lösungen für LED-Innenbeleuchtungen EnLight soll die Möglichkeiten von LED-Beleuchtungssystemen zum weiteren Stromsparen durch grundlegende Innovationen bei den LED-Lichtmodulen, also der LED einschließlich der Treiberelektronik, voll ausschöpfen helfen. Die Forschungsarbeiten betreffen u. a. die Veränderungen der Sockelstandards. So ist beispielsweise der E27-Sockel, die europaweit übliche Standardfassung von Glühlampen, nicht für eine Anbindung an Lichtmanagementsysteme vorgesehen, was für einen energieeffizienteren Betrieb erforderlich ist. Ein weiteres Ziel von EnLight ist es, für intelligente LED-Lichtlösungen programmierbare Steuerungen und neuartige Sensoren zu entwickeln. Außerdem will man LED-Beleuchtungssysteme sowohl drahtgebunden als auch drahtlos über Funk intelligent vernetzen und ihren energieoptimierten Betrieb mit bis zu 40 Prozent weniger Stromverbrauch ermöglichen. Hinzu kommen völlig neue Lichtfunktionen: Auf Basis der Forschungsarbeiten von EnLight werden LED-Lichtquellen ihre Helligkeit automatisch an das vorhandene Umgebungslicht anpassen können. Die Arbeiten der deutschen Partner sind in das europäische ENIAC Joint Undertaking-Projekt „EnLight“ unter der Leitung von Philips eingebunden. Das europäische Verbundvorhaben besteht aus insgesamt 30 Partnern aus sechs Ländern. Durch diese Zusammenarbeit wird die weltweit führende Position Europas im Bereich von Beleuchtungssystemen weiter gestärkt. Informationen zum Projekt stehen unter http://www.enlight-project.eu zur Verfügung. Pressekontakte: BJB GmbH & Co. KG Albert Prünster Telefon: +49 (2932) 982-325 E-Mail: albert.pruenster@BJB.com Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, IZM Georg Weigelt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 (30) 46403-279 E-Mail: georg.weigelt@izm.fraunhofer.de Fraunhofer Institut für Elektronische Nanosysteme, ENAS Dr. Martina Vogel Telefon: +49 (371) 45001-203 E-Mail: martina.vogel@enas.fraunhofer.de Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, Institutsteil Entwurfsautomatisierung, IIS/EAS Sandra Kundel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 (351) 4640-809 E-Mail: pr@eas.iis.fraunhofer.de Insta Elektro GmbH Joachim Nowicki, Product Management & Services Telefon: +49 (2351) 936-4711 E-Mail: j.nowicki@insta.de Osram AG Christian Bölling, Pressestelle Telefon: +49 (89) 6213-2597 E-Mail: c.boelling@osram.com NXP Semiconductors GA GmbH Sonja Maue, Marketing Communications, Discretes Telefon: +49 (40) 5613-2718 E-Mail: sonja.maue@nxp.com RWTH Aachen Lukas Lohaus, Lehrstuhl für Integrierte Analogschaltungen Telefon: +49 (241) 80 27762 E-Mail: lukas.lohaus@ias.rwth-aachen.de |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650¹ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Geschäftsjahresende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY" notiert. ¹ Die Mitarbeiterzahl beinhaltet noch rund 3.075 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mobilfunkgeschäfts (Wireless Solutions), das an die Intel Corporation verkauft wurde. |