Praktisches Doppelpack in Volumenproduktion: Zwei vertikale Hall-Platten im TLE4966V Hall-Sensor von Infineon messen Drehzahl und Drehrichtung |
Neubiberg und Nürnberg, 4. Juni 2014 – Völlig umkrempeln lässt sich in Zukunft das Systemdesign für den elektrischen Fensterheber oder die elektrische Kofferraumklappe; profitieren werden auch andere Anwendungen im Fahrzeug, die nur wenig Bauraum einnehmen dürfen, wie Schiebedach und Sitzverstellung. Möglich macht das Infineon Technologies mit seinem TLE4966V. Dieser vertikale duale Hall-Sensor liefert Informationen zu Drehrichtung und Drehzahl; dafür waren bisher zwei Sensoren erforderlich. Das lässt beim Systemhersteller die Sensorkosten um durchschnittlich 30 Prozent sinken und den Aufwand für Test und Produktion um bis zu 50 Prozent. Mit einem Stromverbrauch zwischen 4 mA und 7 mA eignet sich der TLE4966V für energiesensible, elektrische Fahrzeugsysteme, aber auch für Rolltreppen, elektrische Rollläden und Jalousien. Als Marktführer bei Automobilsensoren hatte Infineon mit dem Vorgängerprodukt, dem TLE4966, den Branchenstandard für elektrische Auto-Fensterheber gesetzt. Der Start der TLE4966V-Volumenproduktion fällt auf die internationale Konferenz-Leitmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik „Sensor + Test 2014“ (Nürnberg, 3.-5. Juni 2014). TLE4966V vereinfacht PCB-Design und senkt Test- und Produktionskosten Beim TLE4966V hat Infineon die Ausrichtung der beiden internen Hall-Platten von horizontal auf vertikal geändert. So erfasst der TLE4966V planar fließende Magnetfelder und liefert Informationen zu Drehrichtung und Drehzahl. Hierzu waren bisher zwei Sensoren erforderlich. Über ihre gesamte Lebensdauer haben die beiden auf einem Silizium integrierten vertikalen Hall-Platten das gleiche Temperatur- und Belastungsverhalten und die immer gleiche Sensitivität. Wegen ihres Abstands zueinander erfassen die beiden Hall-Platten zu einem bestimmten Zeitpunkt immer geringfügig unterschiedliche Signale. Diese Phasendifferenz ändert bei einem Wechsel der Drehrichtung die Polarität. Der TLE4966V erfasst diese Änderung und liefert ein entsprechendes Signal. Er verfügt über zwei Signalausgänge: einen Signalausgang für die Polrad-Drehrichtung und einen, über den sich die Drehzahl des magnetischen Polrads berechnen lässt. Dieses Signal wird durch jede Änderung der Polarität des Magnetfelds getriggert. Der TLE4966V bietet eine On-Chip-Signalverarbeitung, die wesentliche Vorteile für Systemdesigner bietet: Der Sensor stellt die Information innerhalb von nur 20 µs bereit. Man muss den Mikrocontroller nicht programmieren. Es gibt also keine Programmierfehler und die Systemqualität ist schon deshalb entsprechend hoch. Der TLE4966V lässt sich mit einer ungeregelten Stromversorgung betreiben und arbeitet mit Systemen von 3,5 V bis 32 V. TLE4966V im Hochvolumen Der Produktionsbeginn des TLE4966V ist im Juni 2014. Er wird in einem TSOP (Thin Small Outline Package)-Chipgehäuse mit 6 Pins (TSOP-6) geliefert. Infineon auf der Sensor+Test 2014 (03.-05. Juni 2014, Nürnberg) Infineon zeigt denTLE4966V und sein Portfolio an Hall- und Drucksensoren auf der Fachmesse Sensor+Test in Halle 12 auf Stand 238. Infineon liefert breites Sensor-Produktportfolio für Automobil- und Industrieanwendungen Das Hall-Schalter-Portfolio von Infineon umfasst unipolare und omnipolare Schalter und bipolare Latches für z.B. BLDC-Motorsteuerung, Positionserfassung und Indexzählung. Hall-Schalter von Infineon verbrauchen wenig Strom, bieten eine hervorragende magnetische Genauigkeit und sind gegen elektrische Störungen gesichert. Die Hall-Schalter sind mit Spannungsschnittstelle (Open Drain) oder 2-Draht-Stromschnittstellen verfügbar. Die Sensoren gibt es in kleinen SMD-Gehäusen oder bedrahteten Gehäusen. Sie bieten damit hohe Designflexibilität. Weitere Informationen zum Sensor-Portfolio von Infineon lassen sich abrufen unter www.infineon.com/hall-switches. Informationen zum vertikalen Hall-Sensor TLE4966V gibt es unter www.infineon.com/vertical-hall. |
Über Infineon Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2013 (Ende September) einen Umsatz von 3,84 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com |