Infineon und Hella machen den toten Winkel sicherer; Serienproduktion von 24-GHz-Radar-Komponenten für viele Modellklassen auch außerhalb des Premium-Segments
München, 4. Februar 2015 – Infineon Technologies hat gemeinsam mit dem deutschen Automobilzulieferer Hella innovative Hochfrequenz-Komponenten für einen Radarsensor entwickelt, der den toten Winkel im Heckbereich von Autos zuverlässig überwacht (Blind Spot Detection). Durch die Integration mehrerer, ehemals getrennter Bauteile in einen Transceiver (Sender und Empfänger zugleich) und dank eines geringeren Stromverbrauchs bei höherer Leistung spart das Modul Platz und Kosten. Diese Effizienzsteigerung ermöglicht die Serienproduktion des Fahrassistenten auch für Fahrzeuge außerhalb des Premium-Segments.

Die 24-GHz-Radarsensorik zur Überwachung des toten Winkels von Hella zeichnet sich durch ihre hohe Präzision aus. Der ständig aktualisierte Radar-Scan erkennt sich bewegende Objekte selbst bei schlechtem Wetter und unabhängig von ihrer Richtung und Geschwindigkeit. Optimierte Antennenkonzepte ermöglichen außerdem eine noch höhere Messgenauigkeit. Das System warnt zum Beispiel vor nachfolgenden Fahrzeugen beim Überholen oder bei Spurwechseln. Beim Rangieren registriert das Radar rückseitigen Querverkehr und verhindert Zusammenstöße.

Infineons neue Microwave Monolithic Integrated Circuits (MMICs) der Chipfamilie BGT24Axx tragen als Schlüsselkomponenten zur Effizienzsteigerung des Fahrassistenten bei. Sie verbessern das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR), sorgen also für eine höhere Genauigkeit bei der Erkennung und Anzeige von Objekten im toten Winkel. Als vollintegrierte Transceiver enthalten die Infineon-MMICs sämtliche Hochfrequenz-Komponenten wie Oszillator, Sendeverstärker und Empfangszweige mit rauscharmen Verstärkern und I/Q-Mischern. Das Radarsystem von Hella wird dadurch kleiner, günstiger und verbraucht weniger Strom. Infineons 24-GHz-Chipfamilie erlaubt weiterhin eine passgenaue Konfiguration der Hardware je nach Systemumgebung und Einsatzbereich.

Mit dem 24-GHz-Radarsystem zur Kontrolle des toten Winkels im Heckbereich liefern Hella und Infineon ein effizientes und zuverlässiges Produkt an einen mehr denn je auf Fahrsicherheit und Bedienkomfort bedachten Automobilmarkt. Bis zum Jahr 2020 soll die Zahl der weltweit verbauten, radargestützten Fahrassistenzsysteme von aktuell etwa 14 Millionen auf über 40 Millionen ansteigen; Blind Spot Detection spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle (Strategy Analytics 2013). Die dritte Generation des Radarmoduls von Hella ist künftig in vielen Fahrzeug- und Modellklassen auch außerhalb des Premium-Segments serienmäßig und optional erhältlich.

Über HELLA

Die HELLA KGaA Hueck & Co. ist ein global aufgestelltes, unabhängiges Familienunternehmen mit über 30.000 Beschäftigten an mehr als 100 Standorten in über 35 Ländern. Der HELLA Konzern entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Komponenten und Systeme der Lichttechnik und Elektronik und verfügt weiterhin über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile, Zubehör, Diagnose und Serviceleistungen in Europa. In Joint-Venture-Unternehmen entstehen zudem komplette Fahrzeugmodule, Klimasysteme und Bordnetze. Mit über 5.800 Beschäftigen in Forschung und Entwicklung zählt HELLA zu den wesentlichen Innovationstreibern im Markt. Darüber hinaus gehört der HELLA Konzern mit einem vorläufigen Umsatz von rund 5,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2013/2014 zu den Top 50 der weltweiten Automobilzulieferer sowie zu den 100 größten deutschen Industrieunternehmen.
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleitern. Produkte und Systemlösungen von Infineon helfen bei der Bewältigung von drei zentralen Herausforderungen der modernen Gesellschaft: Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit. Mit weltweit rund 29.800 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 (Ende September) einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Im Januar 2015 übernahm Infineon den US-Konzern International Rectifier Corporation, führend in Technologien für Power Management, mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden US-Dollar (Geschäftsjahr 2014, per 29. Juni) und rund 4.200 Beschäftigten.

Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY" notiert.
 
 
 
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Datum: 04.02.2015 13:15
Nummer: INFPMM201502-024d
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