Weltrekord: Infineon-Chip löst Rubik-Würfel in 637 Millisekunden
München, 9. November 2016 – In nur 637 tausendstel Sekunden war der „Rubik’s Cube“ gelöst: Auf der Fachmesse „electronica“ knackte die Maschine „Sub1 Reloaded“ den Zauberwürfel mit Mikrochips von Infineon. Zum Weltrekord trug auch der Mikrocontroller AURIX™ bei, einer der leistungsfähigsten Minicomputer weltweit: Im Auto schafft er eine der Voraussetzungen für das autonome Fahren. Beim „Rubik’s Cube“ ermöglichte er die beste Zeit seit rund 30 Jahren, als der Ungar Ernö Rubik den Würfel erfunden hatte. Ein Mensch benötigt zum Lösen mindestens 4,9 Sekunden. Derzeit ist dies der beste Wert eines so genannten „Speedcubers“, den Guinness World Records verzeichnet.

Die sechs Flächen des Zauberwürfels bestehen aus jeweils neun Quadraten einer Farbe, die sich gegeneinander verdrehen lassen. Ziel ist es, die Plättchen in die Ausgangsstellung zurückzudrehen – ohne zu verzweifeln. Dabei sind rechnerisch mehr als 43 Trillionen Kombinationen der farbigen Quadrate möglich. Verteilt über die Erdoberfläche, würde eine entsprechende Anzahl an Würfeln unseren Planeten 275 Mal bedecken. Die Erde wäre dann mit einer rund 20 Meter hohen Schicht von „Rubik’s Cubes“ bedeckt.

Um ein derart komplexes Rätsel maschinell zu lösen, ist enorme Rechenleistung für die Motorsteuerung nötig. Diese liefert bei „Sub1 Reloaded“ ein Mikrocontroller der Familie AURIX™ von Infineon, wie er auch in Assistenzsystemen für Autos zum Einsatz kommt. Beim autonomen Fahren etwa spielen minimale Reaktionszeiten eine noch größere Rolle. Nur eine hohe Rate bei der Datenverarbeitung garantiert Echtzeitfähigkeit, mit Taktfrequenzen von 200 Megahertz. Dadurch kann das Fahrzeug auch bei einem Hindernis sicher und zuverlässig bremsen.

Die elektronische Version von Sinnen, Gehirn und Muskeln

„Sub1 Reloaded“ enthält eine Reihe weiterer Mikrochips. Wie in den meisten Geräten des Alltags, verbinden sie die reale mit der digitalen Welt. Auf Knopfdruck beginnt der Weltrekord; die Verschlüsse der Sensorkameras werden entfernt. Dann erst erfasst die Maschine, in welcher Position sich die Flächen des Würfels befinden. Zuvor wurden diese nach den speziellen Anforderungen der World Cube Association verdreht. Der Rechenchip, das „Gehirn“ der Maschine, ermittelt dann die schnellste Lösung und erteilt den Leistungshalbleitern die nötigen Befehle. Diese „Muskeln“ schließlich setzen sechs Motoren, für jede Fläche des Würfels, in Rekordtempo in Bewegung und bremsen sie wieder ab – im Bruchteil einer Sekunde.

Jeder Zauberwürfel lässt sich übrigens mit nur 20 Bewegungen entwirren. Zum Lösen gibt es eine Reihe von Algorithmen, zu den bekanntesten gehört die Fridrich-Methode. Der Infineon-Konstrukteur Albert Beer hat seine Konstruktion jedoch nicht auf möglichst wenig Züge getrimmt, sondern auf die beste Zeit – dafür gönnt er „Sub1 Reloaded“ sogar ein paar Extra-Züge.

Infineon auf der electronica 2016 (8.–11. November 2016, München)

Jeden Tag wird die Welt ein bisschen smarter und vernetzter. Auf der electronica 2016 zeigt Infineon Anwendungsbeispiele und Produktlösungen, die Autos, Fabriken und das Zuhause smart, sicher und energieeffizient machen. Zu entdecken sind diese am Stand 506 in Halle A5. Weitere Informationen zu den Messeschwerpunkten sind erhältlich unter www.infineon.com/electronica.
Über Infineon

Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. Mit weltweit etwa 35.400 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 (Ende September) einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.

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Datum: 09.11.2016 13:50
Nummer: INFXX201611-014d
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