Einzigartiger VoIP-Chip von Infineon setzt neue Maßstäbe: Doppelte Prozessorleistung für IP-Telefone mit neuen Funktionen und herausragender Sprachqualität

München, 2. März 2006 - Infineon Technologies AG (FSE/NYSE: IFX), ein führender Anbieter von Kommunikations-ICs, hat heute INCA®-IP2, eine Einchip-Lösung für GbE (Gigabit Ethernet) IP (Internet Protocol)-Telefone angekündigt. Infineons zweite SoC (System-on-Chip)-Generation für IP-Telefone arbeitet mit einer innovativen Architektur basierend auf zwei identischen 24KEc-MIPS32®-Prozessoren, die jeweils mit 400 MHz laufen. Dieser revolutionäre Ansatz nutzt eine CPU als Netzwerkprozessor während die zweite CPU mit einem einzigartigen Echtzeit-Betriebssystem und einer speziellen VoIP-Hardware läuft. Diese Kombination macht INCA-IP2 zu einem starken Sprach-Pozessor, der eine nahezu unbegrenzte Vielfalt von Sprachapplikationen mit herausragender Sprachqualität bietet. Die neue Chip-Architektur des INCA-IP2 erreicht im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen bestehend aus einer CPU und einem DSP (digitaler Signalprozessor) die doppelte Prozessorleistung. Systemhersteller können mit dieser skalierbaren Lösung VoIP-Netzwerke in Unternehmen mit zukunftsweisenden, leistungsfähigen und benutzerfreundlichen IP-Telefonen mit Ikon-gesteuerten Menüs auf Farb-Displays, Datenverschlüsselung und Videofunktionen ausstatten. „Infineon bietet die industrieweit fortschrittlichste und leistungsfähigste IP-Telefon-Lösung auf einem Chip an“, sagte Stephan Grinzinger, Vice President Product Management Devices & Access, Siemens Communications Enterprise Systems. „Die einzigartige Architektur des INCA-IP2 erlaubt es uns, ein umfassendes Spektrum an Telefonen mit ausgezeichneter Sprachqualität und Prozessorleistung bzw. Speicherkapazität zu entwickeln. Somit können wir IP-Telefone ohne großen Aufwand entsprechend der Kundenanforderungen um weitere Funktionen erweitern. Der INCA-IP2 hat bei unseren Tests überzeugende Ergebnisse geliefert. Wir planen den neuen Chip in unsere nächste Generation leistungsfähiger IP-Telefon-Plattformen zu integrieren.“   Nachdem leistungsfähige GbE-Netzwerke Einzug in die Unternehmen gehalten haben, werden IP-Telefone vom reinen Endgerät zu einem vitalen Bestandteil des Netzwerkes. INCA-IP2 bietet dem Entwickler genügend Prozessorleistung und unterstützt auf Gigabit Ethernet Geschwindigkeit ausgelegte Netzwerke, um den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen professioneller Anwender im Hinblick auf neue Sprach- und Grafikfunktionen gerecht zu werden.  Während ein Prozessor-Core des INCA-IP2 für die VoIP-Verarbeitung in höchster, Jitter-freier Qualität sorgt, kann der zweite Core für die Verarbeitung der Datenpakete und das Betriebssystem genutzt werden. Darüber hinaus bietet der INCA-IP2 umfangreiche Funktionen für die Datenverschlüsselung und zur Authentifizierung, die den strengsten Sicherheitsanforderungen in modernen Unternehmens-Netzwerken entsprechen. „Wir sind immer bestrebt, die besten Halbleiterlösungen anzubieten, damit unsere Kunden die steigenden Marktanforderungen in der drahtgebundenen Kommunikation übertreffen können“, sagte Christian Wolff, Senior Vice President des Geschäftsbereiches Communication Solutions und Leiter des Geschäftsfeldes Wireline Access bei Infineon. „Mit unserer Systemexpertise helfen wir unseren Kunden schnell auf die sich wandelnden Anforderungen im Bereich VoIP zu reagieren.  Mit INCA-IP2 können sie ihr Produktdesign individualisieren und die Zeit bis zur Markteinführung verkürzen - beides sind wichtige Kriterien in einem immer stärker umkämpften Marktumfeld“. Nach dem neuesten Bericht des Marktforschungsunternehmens In-Stat (September 2005) wird der Markt für VoIP-ICs im privaten und geschäftlichen Umfeld jährlich um durchschnittlich 43,2 Prozent wachsen, und zwar von rund 142 Millionen Stück in 2005 auf 400 Millionen Stück in 2009.  Infineon ist dem Bericht zufolge schneller gewachsen als der Markt und hat nun einen Marktanteil von 15 Prozent. Über INCA-IP2 INCA-IP2 von Infineon, die zweite Produkt-Generation für IP-Telefone und fünfte Generation von Chips für PBX -Terminals, ist schneller, leistungsfähiger, sicherer und bietet viele neue Funktionen für Telefone. Der Chip bietet die kombinierte Rechenleistung von zwei identischen MIPS™ -basierten 400-MHz-CPUs. Einer davon ist speziell darauf ausgerichtet eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Sprach-Codecs wie G.711, G.723, G.729a/b, G.722 and G.722.1 Wideband sowie fortschrittliche Codecs wie ILBC, MP3- und MiDi-Synthesizer-Funktionen, polyphone Klingeltöne, Video-Decodierung und Stereo-Klang zu realisieren. Der integrierte 3-Port-GbE-Switch enthält Sicherheitsfunktionen wie eine Klassifizierungseinheit und ein Bandbreiten-Management, das die Dienstequalität (Quality of Service) weiter verbessert und damit ideal für heutige Firmennetzwerke geeignet ist. INCA-IP2 unterstützt NAND and NOR Flash-Speicher, wie auch DDR- und SDR- SDRAM-Speicher. Er bietet neben der USB-Schnittstelle eine 8/16bit Parallel-Schnittstelle, eine PCM-Schnittstelle sowie zwei serielle und zwei UART Ports. Der integrierte „Hardware Security and Authentification“ Funktionsblock versieht IP-Telefone mit höchster Sicherheit. Zur Datenverschlüsselung gehören die Standards AES, DES und 3DES sowie die Algorithmen SHA1 und MD5. Die Lösung wird mit einem „True Random Number Generator“ vervollständigt. INCA-IP2 wird in Kombination mit einem Linux-Softwarepaket und einem kompletten Set von Baustein-Treibern angeboten. Außerdem gibt es ein SIP-Telefon-Referenz-Design bestehend aus Hardware und Software, die Voice Codecs, SIP Signalisierungs-Stacks und Software für den Applikations-Layer umfasst. INCA-IP2 (PSB21653) wird in einem P-LBGA-416 Package geliefert. Entwicklungsmuster zu einem Preis von 20 US-Dollar sind jetzt verfügbar. Weitere Informationen sind unter http://www.infineon.com/voip verfügbar.

Über Infineon Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com