Infineon meldet Ergebnisse für das zweite Quartal und die erste Hälfte des Geschäftsjahrs 2006 |
Presseinformation inkl. der Finanzdaten (pdf) Wichtige Ereignisse im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 (pdf)
Das Ebit stieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 beträchtlich gegenüber dem Vorquartal. Hierzu führte vornehmlich das verbesserte Ebit im Segment Speicherprodukte, das nach einem Ebit-Fehlbetrag im ersten Quartal des Geschäftsjahrs wieder ein positives Ebit erreichte. Das Unternehmen verzeichnete einen sehr starken Ebit-Anstieg im Segment Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, der einen geringfügig höheren Ebit-Fehlbetrag im Segment Communication Solutions mehr als ausgleichen konnte. „Wir haben unsere Performance im letzten Quartal deutlich verbessert. Nach vier Quartalen, in denen wir einen Ebit-Fehlbetrag verzeichnet haben, haben wir nun wieder ein positives Ebit erzielt“, kommentiert Dr. Wolfgang Ziebart, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. Ausblick für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 Für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 erwartet Infineon gegenüber dem sehr hohen Niveau des zweiten Geschäftsquartals vor allem im Segment Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, dass Umsatz und Ebit der beiden Logiksegmente insgesamt rückläufig sein werden. Infineon geht weiter davon aus, dass die Ausgliederung des Segments Speicherprodukte am 1. Mai 2006 abgeschlossen sein wird. Zum 1. Mai 2006 wird Qimonda seine Geschäftstätigkeit aufnehmen. Weitere Details zum Ausblick werden in den jeweiligen Abschnitten zu den Segmenten aufgeführt. „Die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigen, dass sowohl das Geschäft mit Speicherprodukten als auch das Logikgeschäft gut aufgestellt sind, um zukünftig erfolgreich als separate Unternehmen zu agieren“, erläutert Dr. Wolfgang Ziebart. Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket Im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 stieg der Umsatz im Segment Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket beträchtlich gegenüber dem Vorquartal. Ursachen dafür waren eine über den Erwartungen liegende Nachfrage und eine verbesserte operative Performance in allen Bereichen des Segments. Höhere Umsätze wurden hauptsächlich mit Leistungshalbleitern, Produkten für Computerperipherie aus dem ASIC-&-Design-Solutions-Geschäft und auf Grund der sehr starken Nachfrage sowie einem verbesserten Produkt-Mix im Geschäft mit Sicherheits- und Chipkarten-ICs erzielt. Das Ebit im Segment Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket verbesserte sich im Vergleich zum Vorquartal beträchtlich. Der Grund für die Verbesserung war neben dem höheren Absatz insbesondere eine wesentliche Reduzierung des Ebit-Fehlbetrags im Geschäft mit Sicherheits- und Chipkarten-ICs. Insgesamt erreichte dieses Segment ein Ebit von 10 Prozent des Umsatzes, trotz laufender Aufwendungen für den Auslauf der Produktion in München-Perlach und Anlaufkosten für die neue Produktionsstätte in Kulim, Malaysia. Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket: Ausblick für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 Nachdem im berichteten Quartal die Erwartungen und die saison-üblichen Umsätze übertroffen wurden, geht Infineon davon aus, dass sich die Umsätze im Segment Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket im Verlauf des dritten Geschäftsquartals 2006 normalisieren und auf einem ähnlichen Niveau wie im zweiten Quartal liegen werden. Das Unternehmen erwartet, dass die Umsätze im Bereich Automobil- und Industrieelektronik das hohe Niveau des zweiten Quartals erreichen werden. Der Absatz im Geschäft mit Sicherheits- und Chipkarten-ICs wird im Vergleich zum zweiten Quartal voraussichtlich leicht auf ein normales Niveau zurückgehen. Ausgehend von mehr oder weniger gleich bleibenden Umsätzen, erwartet das Unternehmen, dass sich das Ebit für dieses Segment in einer ähnlichen Bandbreite wie im zweiten Quartal bewegen wird. Diese Ebit-Erwartung berücksichtigt noch nicht die Wirkung zentraler Kosten, die nach der rechtlichen Trennung des Segments Speicherprodukte bei den beiden Logiksegmenten verbleiben. Die exakten Beträge können zum heutigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden. Communication Solutions Im Segment Communication Solutions war der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal rückläufig. Ursächlich dafür war vor allem der Nachfragerückgang nach Basisband-Komponenten, der nicht vollständig durch die signifikant höheren Umsätze im Geschäft mit Breitband-Zugangsprodukten des Unternehmens ausgeglichen werden konnte. Auf Grund dieses Umsatzrückgangs erhöhte sich der Ebit-Fehlbetrag gegenüber dem Vorquartal. Im Geschäft mit Breitband-Zugangsprodukten verzeichnete das Unternehmen im zweiten Quartal erneut eine Verbesserung des operativen Ergebnisses. Communication Solutions: Ausblick für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 Für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 erwartet Infineon im Vergleich zum zweiten Quartal im Segment Communication Solutions einen rückläufigen Umsatz. Einerseits wird das Unternehmen nach der Veräußerung seines Glasfaserkomponentengeschäfts keine Umsätze mehr mit Glasfaserprodukten verzeichnen. Andererseits erwartet Infineon auch, dass sich die Umsätze im Geschäft mit Breitband-Zugangsprodukten normalisieren. Da das operative Ergebnis hauptsächlich von der Umsatzentwicklung bestimmt wird, geht das Unternehmen davon aus, dass der Ebit-Fehlbetrag dieses Segments im dritten Quartal steigen wird. Diese Ebit-Erwartung berücksichtigt noch nicht die Wirkung zentraler Kosten, die nach der rechtlichen Trennung des Segments Speicherprodukte bei den beiden Logiksegmenten verbleiben. Die exakten Beträge können zum heutigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden. Speicherprodukte Im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 konnte das Segment Speicherprodukte den Umsatz gegenüber dem Vorquartal beträchtlich steigern. Neben einer starken Zunahme der Bit-Lieferungen hat auch ein leichter Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise zu dieser Entwicklung beigetragen. Letzteres basierte im Wesentlichen auf höheren Preisen und Auslieferungen von DDR2-Speichern sowie einem höheren Anteil an Spezialprodukten innerhalb der Bit-Lieferungen als im Vorquartal. Im zweiten Quartal erwirtschaftete Infineon wieder ein positives Ebit. Nach einem Ebit-Fehlbetrag von 118 Millionen Euro im Vorquartal wurde ein positives Ebit von 30 Millionen Euro erreicht. Zu den Ursachen gehörten eine beträchtliche Reduzierung der Kosten pro Bit auf Grund wesentlich gestiegener Bit-Lieferungen sowie ein leichter Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise. Speicherprodukte: Ausblick für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 Für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 geht Infineon davon aus, dass seine Bit-Produktion um etwa 10 Prozent steigen wird. Das Ebit im dritten Quartal wird vom Wegfall zentraler Kosten positiv beeinflusst, die nach der rechtlichen Trennung des Segments Speicherprodukte bei den beiden Logiksegmenten verbleiben. Dieser Effekt wird teilweise durch den Aufbau einer eigenen Unternehmensinfrastruktur bei Qimonda gemindert. Die exakten Beträge können zum heutigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden. Im dritten Quartal wird zudem ein Verwässerungsgewinn von etwa 30 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Börsengang von Inotera im März 2006 enthalten sein, der als Bestandteil des Segments-Ebit innerhalb der betriebsfremden Erträge erfasst wird. Sonstige Geschäftsbereiche Der Umsatz der sonstigen Geschäftsbereiche stieg im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 gegenüber dem Vorquartal. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf die erstmalige Konsolidierung von ALTIS, dem Joint Venture von Infineon und IBM, zum Ende des vorausgegangenen Quartals zurückzuführen. Das Ebit blieb im Vergleich zum Vorquartal nahezu unverändert. Konzernfunktionen Gegenüber dem Vorquartal stieg der Ebit-Fehlbetrag bei den Konzernfunktionen im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006. Hauptursachen dafür waren die Kosten im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Segments Speicherprodukte sowie der Umzug der Unternehmenszentrale zum neuen Standort Campeon. Für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2006 erwartet Infineon im Vergleich zum zweiten Quartal im Segment Konzernfunktionen einen steigenden Ebit-Fehlbetrag. Grund hierfür sind die Kosten im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Segments Speicherprodukte. Am 17. März 2006 hat Inotera Memories Inc., das Joint Venture von Infineon und Nanya Technology Corporation, seinen Börsengang an der Taiwanesischen Börse mit einem Ausgabepreis von 33 NT-Dollar pro Aktie erfolgreich abgeschlossen. Im Zusammenhang mit diesem Börsengang verzeichnete das Unternehmen einen Verwässerungsgewinn von etwa 30 Millionen Euro, der im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 als Bestandteil des Ebit des Segments Speicherprodukte innerhalb der betriebsfremden Erträge ausgewiesen wird. Infolge des Börsengangs verwässerte sich Infineons Anteil auf 41,4 Prozent. Zusätzlich zu dem Verwässerungsgewinn erwartet das Unternehmen im dritten Quartal Belastungen, die vor allem im Zusammenhang mit der Restrukturierung des Joint Ventures ALTIS, wie bereits von ALTIS angekündigt, sowie anderer Posten auftreten. Insgesamt erwartet das Unternehmen daraus keine größeren Auswirkungen auf das Konzernergebnis. Einen Überblick über wichtige Ereignisse in den einzelnen Segmenten von Infineon im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 finden Sie unter: http://www.infineon.com/news/ Analysten- und Pressetelefonkonferenzen Die Infineon Technologies AG wird am 26. April 2006 um 10.00 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz (nur in englischer Sprache) mit Analysten und Investoren durchführen, um über die Entwicklung des Unternehmens im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2006 zu informieren. Der Vorstand von Infineon wird um 11.30 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz mit den Medien abhalten. Diese wird in Deutsch und Englisch live über das Internet übertragen. Beide Konferenzen werden live und als Download auf der Website von Infineon unter http://www.infineon.com verfügbar sein. H I N W E I S Dieser Quartalsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Infineon beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a. Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte, die Ergebnisse der Wettbewerbsuntersuchungen und -klagen oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Infineon ist weder geplant noch übernimmt Infineon die Verpflichtung dazu. |