Siemens erweitert das ODB-Datenaustauschformat: schafft den umfassenden digitalen Zwilling durch zusätzlichen Informationsfluss in der Elektronikfertigung
  • Das branchenführende Datenaustauschformat ODB++ wurde zur ODB++-Familie erweitert und bietet nun eine vollständige digitale End-to-End-Lösung für Informationsflüsse bei Konstruktion, Prozessen und Fertigung
  • Das neue Prozessformat ODB++ vervollständigt die umfangreiche Lösung mit offenen Formaten für den gesamten digitalen Faden, so dass Kunden mit einem vollständigen Datensatz für die Maschinenprogrammierung schnell und zuverlässig neue Produkte einführen können
  • Ein vollständiger digitaler Zwilling des Fertigungsablaufs im Elektronikbereich (Produkt, Prozess und Performance) unterstützt Kunden dabei, ihre neuesten Initiativen für Smart Factory oder Industrie 4.0 sicher und effizient umzusetzen
Siemens gab heute eine Erweiterung seiner branchenführenden Sprache ODB++™ bekannt, mit der dank intelligenter Datenstrukturen Leiterplattendesigns über eine einheitliche Elektronikfertigungslösung mit offenen Datenformaten für den gesamten digitalen Thread in Fertigung, Montage und Tests übertragen werden können. Über 50.000 Anwender nutzen bereits ODB++. Mit einem Re-Branding der ODB++-Familie, die nun ODB++Design, ODB++Process und ODB++Manufacturing umfasst, unterstützt das neueste Datenaustauschformat von Siemens, ODB++Process (bislang als OPM bekannt), den offenen Austausch verfahrenstechnischer Daten zwischen unterschiedlichen Maschinen, Softwareanbietern und eigenständigen Prozessen, um die Einführung neuer Produkte durch fehlerfreie Fertigung auf Anhieb zu beschleunigen. Dies ist branchenweit einzigartig, da kein Normungsausschuss oder anderer Lösungsanbieter ein Datenaustauschformat für diese Funktion anbietet.  

Mit dieser kostenlosen und bewährten Lösung für den Datenaustausch können Anwender problemlos Maschinenprogramme von einem Maschinentyp auf einen anderen übertragen, z. B. auf eine Zielmaschine eines anderen Herstellers oder eine Maschine mit einer anderen Plattform. Das Format ODB++Process ermöglicht den offenen Austausch von verfahrenstechnischen Daten, bei dem Daten dann zur sofortigen Verwendung auf einer Produktionsmaschine oder -anlage konvertiert werden können.

„Durch die Verwendung eines einzigen Outputs im Assembly-Format wie ODB++Process, das Maschinenpaketbibliotheken mit vShapes über die gesamte Produktionslinie hinweg standardisiert, konnte Koh Young Programmvariationen zwischen Maschinen zur Inspektion und Montage minimieren“, sagt JD Shin, Chief Sales Officer bei Koh Young Technology. „Der verbesserte Programmieransatz reduziert menschliche Fehler und Variationen und verkürzt die für die Einführung neuer Produkte benötigte Programmierzykluszeit erheblich. Darüber hinaus ist der Output des Single File Assembly-Formats ODB++Process maschinenunabhängig und ermöglicht auf einfache Weise das Verschieben von Produktionsbaugruppendaten und Prozessanforderungen zwischen Fertigungslinien und sogar Fertigungsbetrieben auf der ganzen Welt.“

Mit ODB++Design, das die vollständige Darstellung von Produktdesigndaten unterstützt, und ODB++Manufacturing (bislang als OML bekannt), das die Fertigungsdaten von Maschinen neutralisiert, vervollständigt das Format ODB++Process nun den offenen digitalen Faden für die Elektronik vom Design bis zur Fertigung . Jedes dieser intelligenten Datenaustauschmodule ist neutral und offen und unterstützt alle Anbieter von SMT-Maschinen (Platzierung, Inspektion, Test und Löten) sowie alle EDA-Softwareanbieter. Mit einem vollständigen digitalen Zwilling im Fertigungsablauf der Elektronik (Produkt, Prozess und Performance) können Kunden ihre neuesten Initiativen für Smart Factory oder Industrie 4.0 sicher und effizient umzusetzen.

Diese Datenaustauschformate liefern den vollständigen digitalen Zwilling des Datenflusses bei der Elektronikfertigung:
  • ODB++Design: Vollständige Darstellung der Daten des Produktdesigns, die mit Designwerkzeugen erstellt wurden und für das Design bei Fertigung, Montage, Test und Montageanalyse (DFx) eingesetzt werden. Es fungiert als einziger Träger von Designdaten für die Montage und Fertigung von Elektronik.
  • ODB++Process: Das Format, in das die Konstruktionsdaten vorbereitet und für die Verwendung auf jeder Produktionsmaschine oder -anlage konvertiert werden.
  • ODB++Manufacturing: Die Spezifikation für alle Fertigungsereignisse, bidirektional zwischen Maschinen untereinander sowie zwischen Maschinen und Smart Industry 4.0-Softwarelösungen.
„Siemens ist aktiv am IPC beteiligt und wir werden weiterhin in unsere eigenen Datenaustauschformate investieren, damit Qualität und Ressourcen für die globale Gemeinschaft verfügbar sind“, erklärt Dan Hoz, General Manager der Valor Division von Siemens Digital Industries Software. „Unser Fokus auf Multi-Domain-Digitalisierungslösungen wird für unsere Kunden weiterhin ein entscheidender Vorteil sein, damit sie innovative Produkte mit minimalem Risiko und schnellerer Rentabilität herstellen können.“

Die Formatfamilie ODB++ wird von einer aktiven Community über ein offenes, integratives Partnering-Programm unterstützt, das kostenlos und ohne Mitgliedsbeiträge zur Verfügung gestellt wird. Für den Zugriff auf diese Formate besuchen Sie bitte www.odbplusplus.com.

Siemens Digital Industries Software fördert die Transformation von Unternehmen auf ihrem Weg in Richtung „Digital Enterprise“, in dem Engineering, Fertigung und Elektronikdesign bereits heute den Anforderungen der Zukunft entsprechen. Unsere Lösungen helfen Unternehmen jeder Größe bei der Entwicklung und Nutzung digitaler Zwillinge, die ihnen neue Einblicke, Möglichkeiten und Automatisierungsgrade bieten, um Innovationen voranzutreiben. Weitere Informationen zu den Produkten und Services von Siemens Digital Industries Software finden Sie unter www.sw.siemens.com oder folgen Sie uns auf LinkedIn, Twitter, Facebook und Instagram. Siemens Digital Industries Software – Where today meets tomorrow

Siemens Digital Industries (DI) ist führend bei Innovationen in Automatisierung und Digitalisierung. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden bringt DI die digitale Transformation in der Prozess- und diskreten Industrie voran. Mit seinem Digital Enterprise-Portfolio bietet DI Unternehmen jeder Größe eine umfassende Palette an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen zur Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Das für die spezifischen Anforderungen jeder Branche optimierte Portfolio von DI  unterstützt Kunden dabei, ihre Produktivität und Flexibilität zu steigern. DI erweitert sein Portfolio ständig um Innovationen, welche die neuesten Zukunftstechnologien integrieren. Siemens Digital Industries hat seinen weltweiten Hauptsitz in Nürnberg und beschäftigt international etwa 75.000 Mitarbeiter.

Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweiter Technologiemotor und steht seit über 170 Jahren für technische Exzellenz, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und internationale Zusammenarbeit. Das Unternehmen ist weltweit tätig und konzentriert sich auf die Bereiche Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Als einer der größten Hersteller energieeffizienter, ressourcenschonender Technologien ist Siemens ein führender Anbieter effizienter Energieerzeugungs- und Energieübertragungslösungen und ein Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Mit seiner börsennotierten Tochtergesellschaft Siemens Healthineers AG ist das Unternehmen auch ein führender Anbieter von medizinischen Bildgebungsgeräten wie Computertomographie- und Magnetresonanztomographiesystemen und führend in der Labordiagnostik sowie in der klinischen IT. Im Geschäftsjahr 2018, das am 30. September 2018 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 83,0 Mrd. Euro und einen Jahresüberschuss von 6,1 Mrd. Euro. Ende September 2018 beschäftigte das Unternehmen weltweit etwa 379.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens.com.
 
 
 
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Datum: 03.06.2020 10:30
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ODB++Process, das neueste Datenaustauschformat von Siemens, ermöglicht den offenen Austausch von verfahrenstechnischen Daten zwischen unterschiedlichen Maschinen, Softwareanbietern und eigenständigen Prozessen und beschleunigt so die Einführung neuer Produkte durch fehlerfreie Fertigung auf Anhieb.
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