Vector erweitert Infrastruktur zur ADAS-Algorithmen-Entwicklung |
Stuttgart, 19.09.2017 – Entwickler von Multisensor-Applikationen für ADAS und das automatisierte Fahren erhalten mit der neuen Version 2.5 von vADASdeveloper weitreichende Unterstützung. Durch grafische Konfiguration der Objektinformationen visualisiert das Werkzeug der Vector Informatik Sensordaten nun schnell und einfach. Um die Interpretation der Objektdaten und Fusionsergebnisse zu erleichtern, verfügt der Anwender über neue Darstellungsfenster und kann Referenz-LIDAR-Systeme einbinden. Auch die im ADAS-Umfeld typischen, sehr großen Messdatenraten von über 1 Gigabyte pro Sekunde lassen sich mit einer skalierbaren Rekorderlösung zuverlässig erfassen. Beim Erstellen der Sensordatenvisualisierung erleichtert ein grafischer Editor die Zuweisung der Informationen aus den Applikationsdatenobjekten (Position, Größe, Farbcodierung je Objekttyp) an die Grafikobjekte. Mehrere vordefinierte 2D/3D-Formen sowie ein Punktwolkenobjekt für LIDAR/TOF-Kameras ermöglichen es, die erkannten Sensorobjekte, Umgebungskonturen und Fusionsergebnisse in kurzer Zeit komplett ohne bzw. mit nur minimalem Codier-Aufwand darzustellen. Sind die Grafikobjekte einmal bedatet, können sie in mehreren Fenstern synchronisiert angezeigt werden. Um Sensordaten und Fusionsergebnisse korrekt zu interpretieren, stehen dem Entwickler vielfältige neue Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Das hardwarebeschleunigte 3D-Szenenfenster von vADASdeveloper zeigt zum Beispiel umfangreiche Umfeldmodelle und Referenzdaten an. Fahrzeugpositionen und ortsabhängige Informationen werden im OpenStreetMap-basierten Kartenfenster dargestellt. Referenzkameras zum Erfassen der realen Fahrzeugumgebung lassen sich nun teilautomatisiert kalibrieren. Das damit aufgezeichnete Videobild kann mit den vom Steuergerät erkannten Objekten überlagert werden. Über diesen visuellen Abgleich der von den Sensoren bzw. Algorithmen gelieferten Objektinformationen mit der realen Umgebung verifiziert der Entwickler schnell und zuverlässig die Objekterkennungs-Algorithmen. Zu der bereits möglichen Anbindung von Radarsensoren oder Objektkameras über Fahrzeugnetzwerke, liest vADASdeveloper jetzt auch die LIDAR-Sensoren von ibeo LUX, ibeo.HAD sowie Velodyne LIDAR (VLP-16/HDL-32E) direkt ein. Um die beim Fahrversuch auf der Straße stetig anwachsenden Sensordatenmengen aufzuzeichnen, kommt auch hier die bereits im Mess- und Kalibrierwerkzeug CANape eingeführte skalierbare, dezentrale Rekorderlösung zum Einsatz. Damit können Messdatenraten von über 1 Gigabyte pro Sekunde für XCP-on-Ethernet-, Video- und Radar-Rohdaten realisiert werden. Mit vADASdeveloper sowie der modularen Algorithmenbibliothek „Create“ des Vector Partnerunternehmens BASELABS steht dem Entwickler so eine leistungsfähige Umgebung für das schnelle Prototyping von Sensorfusions-Applikationen zur Verfügung. Mehr Informationen zu vADASdeveloper: www.vector.de/vadasdeveloper |
Über die Vector Gruppe: Vector Informatik ist der führende Hersteller von Software-Werkzeugen und -Komponenten für die Entwicklung elektronischer Systeme und deren Vernetzung mit verschiedensten Systemen von CAN bis Ethernet. Seit 1988 ist Vector der Partner von Herstellern und Zulieferern der Automobilindustrie und verwandter Branchen. Vector Tools und Services verschaffen Ingenieuren den entscheidenden Vorteil, um ein anspruchsvolles und hochkomplexes Themenfeld so einfach und überschaubar wie nur möglich zu machen. Jeden Tag aufs Neue arbeiten Vector Mitarbeiter an den elektronischen Innovationen der Automobilindustrie. Weltweit setzen Kunden aus der Automobil-, Nutzfahrzeug-, Luftfahrt-, Transport- und Steuerungstechnik auf die Lösungen und Produkte der unabhängigen Vector Gruppe zur Entwicklung von Technologien für die Mobilität von Morgen. Die Vector Gruppe beschäftigt über 1.800 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2016 einen Umsatz von 414 Millionen Euro. Neben dem Hauptsitz in Deutschland (Stuttgart) ist Vector in USA, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Schweden, Südkorea, Indien, China und Brasilien mit Niederlassungen präsent. |